Drei

Der Mazda 3 e-Skyactive X 186 AWD Revolution kommt mit einer kleiner Auffrischung zu uns in den Test. Machen wir doch eine kleine Ausfahrt.

Mazda bringt bei fast jedem Jahrgang eine Änderung in seine Modelle. Dies heisst aber nicht immer dass man sie von aussen erkennt. Meist sind es technische Anpassungen, neue Optionen oder neue Assistenten. Momentan betrifft dies die Motoren und der stärkste kommt nun auf 186 anstatt 180 PS und das Drehmoment wuchs um 16 Nm auf 240 Nm.

Auf die Strasse

Starten wir gleich den Motor und testen es. Der 2-Liter säuselt ruhig vor sich hin. Wie wir ja schon alle wissen verzichtet Mazda weiterhin auf Turboaufladung bei den Benzinern. Wir fahren los und es ist schon ein Genuss diese Ruhe von einem grösseren Motor. Denn die Konkurrenz fährt ja meistens mit einem Topf weniger und dies lässt sich nicht so einfach weg kaschieren. In unserem Dreier müssen wir wieder selbst Hand anlegen und die Gänge schalten. Dies gelingt gut, da sie kurz und knackig sind. Erst mal durch die Stadt fahren um aufs Land zu kommen. In der City macht der Japaner eine gute Figur. An der Ampel stellt er zuverlässig den Motor ab. Bei anderen Marken springt der Motor an sobald man die Kupplung tritt. Im Mazda nicht, hier kann man gemütlich die Kupplung treten, Gang einlegen und erst wenn man die Bremse loslässt springt der Benziner an. Und in was für einer Ruhe. Unglaublich, hier gehört der Dreier zu den Besten. Nun ist endlich kurvenreiche Landschaft in Sicht. Wir freuen uns schon auf diese Ausfahrt. Zu Anfang mussten wir uns erst wieder umstellen. Denn anders als bei Turbomotoren, braucht der Mazda Drehzahlen um in Schwung zu kommen. Ist der Dreh raus, jagt man den Japaner mit einem Lächeln über die Kurven. Er bleibt neutral und das ESP greift nicht gleich bei jedem kleinen Schlenker ein. Nun wieder runter auf die Autobahn, hier kann er mit seinen Assistenten punkten. Der Abstandsregeltempomat hält zuverlässig den Abstand und dies auch wenn man die Gänge wechselt. Die Spur hält der Mazda gut, der Assistent wirkt jedoch auf Kurvenfahrt störend. Zum Glück kann er direkt über eine Taste am Lenkrad deaktiviert werden. Zurück in der Stadt geht es an die Tankstelle. Die Konkurrenz steigt auf Turbomotoren um, um Kraftstoff zu sparen. Nun wollen wir den Mazda auftanken und eine Schlussrechnung machen. Im Test flossen 5.9 Liter auf 100 km durch die Einspritzdüsen. Ein richtig guter Wert, der Respekt verdient!

Innen nichts Neues

Parkieren wir den Mazda 3 und sind froh, dass er rundum Kameras hat. Nach hinten sieht man nicht wirklich viel. Nun aber zum Innenraum, die Japaner kleiden den Innenraum hochwertig aus. Man muss lang suchen um harte Stellen in Kunststoff zu finden. Der Fahrer blickt auf ein Teildigitaler Tacho und an die Windschutzscheibe werden Informationen projiziert. Das Infotainment lässt sich nur durch den Dreh-Drück-Knopf vor der Armlehne bedienen. Was gut ist, da man sich dadurch weniger vom Verkehr ablenken lässt, aber das Display ist etwas klein.

Preise

Den Mazda 3 gibt es immer nur mit dem 2-Liter-Benziner und drei Leistungsstufen (122, 150 und 186 PS). Ab Fr. 28‘790.- ist man dabei und mit der höchsten Leistung sollten Fr. 31‘390.- auf dem Bankkonto liegen

Positiv (+)

Gute Verarbeitung innen

Guter Testverbrauch

Dreh-Drück-Knopf

Negativ (-)

Braucht Drehzahl um gut vorwärts zu kommen

Kleines Infotainment Display

Geschrieben am 25.05.2022 von Patrick Schärli