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Kodiaq RS

Test

Der Renner

Der Skoda Kodiaq RS will viel Platz und Sportlichkeit unter eine Haube bringen. Wie gut gelingt ihm dies?
Auf dem Nürburgring werden ja immer wieder Rundenrekorde aufgestellt. Dieser hält ein Porsche 919 seit Juni 2018 mit 5.19,54 Minuten. Davon existiert natürlich auch ein Video. Man höre und staune, vom Skoda Kodiaq RS gibt es auch eins. In diesem fegt er in 9.29,84 Minuten um den Rundkurs. Damit soll er der schnellste Siebensitzer-SUV sein.
Race-Blau in Fahrt
Sportlich lässt sich der Tscheche bewegen. Er umrundet Kurven präzise, auch dank serienmässigen Allrad-Antrieb. Zusammen mit dem schnell schaltenden DSG (Automat) rennt er jedem eingeschlagenen Kurs nach. Der Bi-Turbo-2-Liter-Diesel folgt jedem Gasstoss. Nur unten rum muss er ein kleines Turboloch überwinden, was aber das DSG recht gut kaschiert. Der Kodiaq gibt dem Fahrer genau das Richtige Gefühl um sich wohl zu fühlen. Man glaubt auch seine 240 PS und 500 Nm. Auch der Soundgenerator in der Auspuffanlage hilft sich sportlich zu fühlen. Der Sound ist aber nicht übertrieben, dass man seine Umwelt nervt und zu guter Letzt kann es über den Fahrmodus Eco ausgeschaltet werden. Zum Glück stellten die Entwickler von Skoda das Fahrwerk nicht auf total hart ein. Der Komfort genügt auch noch für längere Fahrten mit der Familie. Auf der Autobahn begleiten eine Menge Assistenten den Fahrer. Der Kodiaq liest recht zuverlässig die Temposchilder, überwacht den Toten-Winkel und hält den Skoda in der Spur. Dies sogar ein paar Sekunden, bis sich die Bordelektronik meldet der Fahrer solle doch bitte wieder die Hände aufs Lenkrad legen. Der Abstandsregeltempomat folgt zuverlässig dem Vordermann. Für die Grösse und Leistung des Skoda muss natürlich auch Brennstoff her. Im Test schluckte der Tscheche 7.4 Liter auf 100 km. Ein guter Wert.
Innen
Normallerweise sind Schalensitze eng. Das sollte auch so sein, wenn man um Kurven flitz nicht durch die Seitenkräfte aus dem Sitz getragen wird. Im Kodiaq ist es etwas gelockert. Die Seitenwangen halten den Fahrer und Beifahrer immer noch an Ort und Stelle. Jedoch können Personen, die etwas mehr Umfang haben auch noch Platz nehmen. Das Spezielle Design des Digitaltachos ist dem RS vorbehalten. Es lässt sich in Verschiedenen Ansichten einstellen und auch die Karte ganz gross darstellen. Dabei rutschen die Tempo- und Drehzahlanzeige in die beiden unteren Ecken. Die Bedienung klappt auf Anhieb bis auf den fehlenden Drehknopf für die Lautstärke. Klar man kann es auch über das Volant steuern. Das Infotainment muss sich heute nicht hinter anderen Systemen verstecken. Es nimmt es mit allem auf inklusive CarPlay und AndroidAuto. Ach ja Drehknöpfe gibt es noch bei der Klimaautomatik und da sind wir sehr froh darüber. Die lassen sich immer intuitiv, sicher und blind während der Fahrt bedienen.
Preise
Mit demselben Motor wie im Test, jedoch nur mit 150 PS, bekommt man den Skoda Kodiaq ab Fr. 36‘250.-. Wie sie es schon ahnen, für einen RS beginnen die Preise viel höher, bei Fr. 56‘490.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.skoda.ch

Text: Patrick Schärli

28.08.2019