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Fabia Monte Carlo 1.0 TSI

Test

Monte Carlo

Der Skoda Fabia Monte Carlo 1.0 TSI knüpft an eine Tradition an. Was kann er noch ausser gut aussehen?
Die Rallye in Monte Carlo fand zum ersten Mal 1911 statt. 1936 holte dort zum ersten Mal der Skoda Popular einen Sieg. Es folgten natürlich noch ein paar mehr und somit ein guter Grund den Namenszusatz dem Fabia zu geben. Somit soll der Tscheche dann auch sportlich sein und dies zeigt er optisch mit der schwarzen Frontlippe oder dem schwarzen Dach. Die sportlichen Felgen passen auch gut zum Äussern und sicherheitshalber bekommt der Skoda noch ein paar Plaketten, die auf den Monte Carlo hinweisen. Die spezielle Aussenfarben „Steel Grau“ wird auch nur ihm vorenthalten.
Gewohnt einfach
Bitte einmal Platz nehmen und man findet sich sofort zurecht. Man schaut auf gut ablesbare Uhren und aufgeräumtes Lenkrad. Einzig der Tempomat-Hebel hinter dem Lenkrad muss erst auswendig gelernt werden. Die ersten paar Mal muss noch darauf geschielt werden für die Bedienung. Besser geht es mit dem Infotainmnet, das noch echte Direktasten besitzt und klare Regler für die Klimaautomatik. Der Touchscreen lässt sich gut bedienen, man kommt gut klar mit der Struktur und es liest auch die Inhalte der Smartphones per CarPlay und AndroidAuto. Speziell im Monte Carlo sind die Carbon-Blende auf dem Armaturenbrett, sowie der Himmel in Schwarz. Es soll die Sportlichkeit zusätzlich unterstreichen, was auch auf die Sitze mit gutem Seitenhalt zutrifft.
Kurvenjagd
Im Testwagen werkelt der 1-Liter-Benziner mit drei Zylinder. Im Leerlauf arbeitet er ruhig vor sich hin. Erst mit Leistungsabfrage wird der Motor lauter und bringt die typischen Ton der ungeraden Töpfe von sich, wo man etwas sportlichen Ton hinein interpretieren kann. Nun die Leistung stimmt, er zieht den Monte Carlo kräftig nach vorn und lässt uns staunen was aus so einem kleinen Motor alles raus kommt. Der DSG-Automat hilft diesem Vergnügen noch bei. Er schaltet die Gänge sehr schnell durch und es gibt beim Vortrieb fast keine Zugunterbrechung. Weniger funktioniert es beim Rangieren des Fabia. Hier fährt er zum Teil Ruckartig und es ist schwierig feinfühlig den Skoda zu bewegen. Nun aber ab auf die Kurven. Hier zieht der Tscheche neutral durch die Radien bis er im Grenzbereich anfängt zu untersteuern. Nicht schlimm, das ESP steht immer bereit und es braucht Mut um in den Bereich zu gelangen. Klar an einen Ford Fiesta kommt er nicht ran, doch die Meisten werden seine Freude mit ihm haben. Erstaunlich gut kann er auch längere Fahrten auf der Autobahn unter die Räder nehmen, was ja nicht unbedingt das Metier eines Kleinwagens ist. Der Tscheche unterstützt den Fahrer mit Toten-Winkel-Assistenten, Spurhalter und Abstandregeltempomat. Dieser regelt sogar zuverlässig bis zum Stillstand. Auch der Testverbrauch passt zu dem sportlichen Skoda mit 6.1 Liter Benzin auf 100 km.
Preise
Den Skoda Fabia kriegt man nur mit Benziner. Alle mit dem gleichen Hubraum und drei Leistungsstufen (60, 95 und 110 PS). Ab Fr. 14‘260.- ist man dabei und für einen Monte Carlo muss mindestens Fr. 23‘170.- in seinem Geldbeutel stecken.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.skoda.ch

Text: Patrick Schärli

20.07.2019