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Tarraco Xcellence

Test

Tarraco

Der Seat Tarraco Xcellence ist der neue grosse SUV von den Spaniern. Bietet er genug für die Familie?
Nun kommt auch endlich ein grosser SUV von Seat. Er teilt die Bodengruppe mit VW Tiguan Allspace und Skoda Kodiaq. Gemeinsam hat der Spanier auch seinen Fertigungstandort Wolfsburg (ausser Kodiaq). Jeder der drei lässt sich auch als Siebensitzer bestellen, was für viele Familien schon mal Interessant ist.
Platz innen?
Wenn man auf dem Fahrer oder auch auf dem Beifahrer-Sitz Platz nimmt kann man sich nicht über deren Mangel beklagen. Man sitzt bequem, auf guter Höhe und hat Luft um sich. Als Fahrer findet man für jede Körpergrösse die passende Sitzposition und schaut auf digitale Instrumente vor sich. Die lassen sich in der Darstellung variieren bis hin zur Vollkartendarstellung, bei der die Geschwindigkeitsanzeige sich klein macht und in den rechte untere Ecke verzieht. Die Kartendarstellung gefällt, doch ist sie nicht so detailliert wie in den Audi-Modellen. Nun aber zum Platz zurück, denn die Bedienung klappt gut, lässt fast keine Fragen offen und zum Glück gibt es beim Infotainment noch klassische Drehknöpfe. In der zweiten Reihe geht es auch noch luftig zu und her. Wobei der mittlere Sitzplatz etwas Kompromiss verlangt, weil die Sitzausformung fehlt und der Passagier muss seine Füsse links und rechts neben dem Mitteltunnel platzieren. Die Innenbreite würde eigentlich genug Platz bieten für drei. Die Fondpassagiere können es sich für die Reise gemütlich machen, denn sie können die Bank (1/3 zu 2/3) längs und in der Neigung verstellen. Für die dritte Reihe gibt es nochmals zwei Sitze, die jedoch nur geeignet sind für kurze Strecken oder Kinder. Bei voller Bestuhlung kriegt man immerhin noch 230 Liter in den Kofferraum. Mit zwei Reihen gehen gute 700 Liter rein und bei umgelegter Rückbank 1775. Wenn die letzten zwei Stühle in der Optionliste nicht angekreuzt werden, ergibt sich sogar ein Raum von 1920 Liter. Jedoch bei jeder Ausführung muss das Stückgut über eine hohe Kante gehievt werden.
Reisekomfort?
Der 2-Liter-Turbo-Benziner im Testwagen leistet 190 PS, was dem Tarraco zu guten Fahrleistungen verhilft. In Anbetracht zu seinem Leergewicht von knapp zwei Tonnen setzt der Seat die Leistung gut um, wobei auch der Doppel-Kupplungs-Automat sehr gut mithilft. Um Kurven zirkelt der Spanier nicht so zackig wie seine Schwestermodelle. Die lange Reise beherrscht er gut mit sehr gutem Komfort. Auf der Autobahn begleitet der SUV den Fahrer mit Assistenten, die zuverlässig die Spur halten und dies auch um Kurven. Mit dem Abstandsregeltempomat hält er zuverlässig den Abstand zum Vordermann. Dies funktioniert recht zuverlässig und der Fahrer kommt mit dem Seat ganz entspannt am Ziel an auch wenn ein Stau dazwischen kommt, hier regelt der Tarraco natürlich auch.
Preise
Für Fr. 36‘250.- kann man sich Tarraco-Eigner nennen. Der Antrieb übernimmt der 1.5 Benziner mit 150 PS. Der 2-Liter-Diesel mit 150 PS beginnt bei Fr. 43‘200.-. Wie im Test kommt der Preis dann an die Fr. 50‘000.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.seat.ch

Text: Patrick Schärli

26.09.2019