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Astra Sports Tourer Cosmo 1.6 Turbo

Test

Sportrucksack

Der Opel Astra Sports Tourer Cosmo 1.6 Turbo will mehr Styling und kommt somit vom kantigen Vorgänger weg. Bietet er trotzdem genug Laderaum?
Beim Vorgänger klang der Kombi von Astra noch Caravan und heisst nun Sports Tourer. Damit wurde die kantige Linie durch eine runde Sportliche Linie ersetzt. Trotz mehr Länge schrumpfte das Ladevolumen minimal. Wer die Rückbank-Sitzfläche hochklappt und die Lehnen (per Knopfdruck aus dem Kofferraum aus) umlegt, erreicht einen grossen Raum, der 1550 Liter fasst. Da sollte auch ein Handwerker nicht meckern können.
Im Innern
Das Probesitzen gefällt aufs Erste. Die Sitze packen den Körper gut ohne mit den Wangen zu drücken. Auch die vielen Einstellungen lassen für jede Person eine passende Position finden. Für längere Fahrten lässt sich die Sitzfläche verlängern, was eine bessere Oberschenkelauflage beschert. Die Rundinstrumente lassen sich schnell und mühelos ablesen. Ein abtasten der Oberfläche des Armaturenbrett gefällt. Das Material wirkt hochwertig und es lassen sich keine Grate oder Fehlpassungen ausmachen. Der Blick auf die Mittelkonsole mit Radio und Navi erschreckt den Bediener mit seinen vielen Knöpfen. Die brauchen immer wieder Zuwendung, dass der Blick von der Strasse genommen werden muss. Der Drehknopf macht es da auch nicht einfacher. Über dem Ring sitz ein schwarzer Knopf, den man jedoch nur nach oben, unten, links oder rechts bewegen kann. Für eine Bestätigung muss der Ring aussen gedrückt werden. Dies ist nicht ganz intuitiv. Dagegen lässt sich die Klima-Automatik kinderleicht bedienen, die sogar eine Lenkradheizung beinhaltet.
Sportliche Fahrt
Der Top-Benziner besitzt nur noch 1.6 Liter Hubraum. Aber ganz im Zeichen der Zeit, sprich dem Downsizing, holt ein Turbolader 180 PS aus dem Triebwerk. Nach einem kleinen Turboloch stemmt der Opel ab 2000 Umdrehungen 230 Nm auf die Antriebswelle und bewegt den Astra ordentlich vorwärts. Auch das Fahrwerk spielt da gut mit und den Opelaner gelang mit dem neuen Watt-Gestänge an der Hinterachse eine gelungene Mischung aus Dynamik und Komfort. Mit den Adaptiv-Dämpfer (Fr. 950.-) lässt sich die Kennlinie der Lenkung, Fahrwerk und Gasannahme verstellen. Zur Auswahl stehen Tourer (Komfort), Normal und Sport. Im Sport-Modus wechseln die Instrument-Farben zu Rot, was es den Modus noch zusätzlich unterstreicht. Ein Tipp an der Stelle: Den Normal-Modus wählen, denn der ist nicht nervös aber noch genug sportlich. Nur der Testverbrauch zeigt sich nicht ganz so sportlich effizient. Im Mittel konsumierte der Opel 9.7 Liter auf 100 km.
Preise
Für Fr. 25‘600.- kann man sich als Besitzer eines Opel Astra Sports Tourer nennen. Der Basis-1.4-Liter-Benziner leistet 100 PS. Für die Sicherheit sorgt das ESP, vier Airbags und für die Kindersitze Isofix-Befestigungsmöglichkeit. Für den Komfort sorgen vorne elektrische Fensterheber und Fernbedienung. Jedoch für Radio und Klimaanlage muss zusätzlich investiert werden oder man wählt die höhere Linie „Enjoy“ (ab Fr. 28‘700.-). Der Top-Benziner wie im Test muss mindestens Fr. 36‘400.- angelegt werden. Für Diesel-Fans beginnt der Spass bei Fr. 30‘000.-

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.opel.ch

Text: Patrick Schärli

08.08.2011