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ASX 1.8 DID Navigator

Test

Kompakt-SUV

Der Mitsubishi ASX 1.8 DID Navigator tritt als kompakter SUV an den Start. Vieles soll neu und gut sein.  Sehen wir, was er hält.
Mitsubishi nahm die Modelle Spacestar, Space Runner und Pajero Pinin aus der Palette. Jahre später kommt der neue ASX als Nachfolger mit höherer Sitzposition und kompakten Aussenmassen, den man auch mal im Gelände bewegen kann. Mit seinem blockierbaren Vierrad-Antrieb gelingt ihm dieser Einsatz  sehr gut. Einzig die Gelände-Untersetzung fehlt, und der eingeschränkte Böschungswinkel legt ihm buchstäblich im groben Gelände Steine in den Weg. Jedoch sehen heute eh nur noch ganz wenige SUV das Gelände, sie kennen es eher vom hören sagen. Durch die nicht übertriebene  Aussenhöhe und die hohe Sitzposition stossen grössere Menschen schnell mit dem Kopf am Dach an. Leute unter 1.90 m freuen sich über die Sicht nach vorne. Nach hinten ist dies leider nicht der Fall. Die sehr breiten D-Säulen erschweren die Sicht nach schräg hinten beträchtlich. Da empfiehlt es sich, wenn keine Dellen und Kratzer erwünscht sind, die Parkpiepser zu ordern. Die sind jedoch erst ab der Ausstattungslinie „Intense“ erhältlich (ab Fr. 31‘490.-). Für günstige Fr. 25‘990.- steht der ASX mit dem 1.6-Liter-Benziner in der heimischen Garage. Mitgeliefert werden neun Airbags, ESP, Isofix, Radio mit MP3 fähigem CD-Spieler, rund herum elektrische Fensterheber sowie  Klimaanlage. Dies stellt ein gutes Preis/Leistungsverhältnis dar. Für den Diesel beginnen die Preise bei Fr. 32‘490.-. Wer gerne Luxus möchte, greift zur „Navigator“ Linie, die nur mit dem Diesel-Motor und für Fr. 41‘990.- erhältlich ist. Als Luxus schenkt Mitsubishi dann Ledersitze, automatische Scheinwerfer, Regensensor, Rückfahrkamera, Navi mit USB-Anschluss und 710 Watt Musikleistung. Die Optionsliste liest sich in zehn Sekunden durch, denn sie kennt nur Metallic (Fr. 690.-) und zwei Jahre Garantieverlängerung (Fr. 545.-).
Neuer Motor
Früher bezog Mitsubishi die Diesel-Motoren bei VW. Jetzt entwickelten sie einen eigenen. Der 1.8-Liter-Diesel-Motor mit 150 PS überrascht positiv. Er geht kultiviert an die Arbeit, jedoch braucht er eine kleine Gedenksekunde um richtig Luft zu holen und dann den ASX mit Druck vorwärts zu bewegen. Auch der Testverbrauch von 5.7 Liter auf 100 km kann sich sehen lassen, was auch der gut funktionierenden Start/Stopp-Automatik zu verdanken ist. Einzig das Fahrwerk verdient kein Lob. In Kurven wankt der ASX spürbar. Um die Mittellage lässt die Lenkung   Präzision vermissen. Zusätzlich steht t die unpräzise Führung des Gangstockes sportlichen Einsätzen im Wege. Dies spricht wiederum für eine angenehme Autobahnfahrt, die gerne mit dem ASX unter die Räder genommen wird. Der Mitsubishi ist da mehr SUV als Kompakter.
Innenraum
Das Cockpit erlaubt eine einfache Bedienung, wie man es von Mitsubishi gewohnt ist. Nur die Hartplastiklandschaft lässt den Innenraum etwas billig wirken. Die MMCS genannte Navi/Radio –Einheit hinterlässt einen zwiespältige Eindruck. Einerseits lässt sie sich mit einer guten Mischung aus Knöpfen und Touch sehr leicht bedienen. Anderseits muss sie zum Teil lange rechnen, wenn man das nächste Lied vom USB-Stick möchte. Zehn Sekunden warten fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Hingegen gefällt die farbige Gestaltung beim MMCS und dem Bordcomputer beim Tacho sehr gut.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mitsubishi.ch

Text: Patrick Schärli

06.07.2011