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6 Sport Wagon Skyactiv-G 194 Revolution

Test

Aufstrebend

Der Mazda 6 Sport Wagon Skyactiv-G 194 Revolution strebt immer mehr zur Oberklasse. Kann er mit dem neusten Facelift diese erreichen?
Der neue Mazda 6 trägt etwas Schminke auf. Die Neuheiten im Aussenkleid sind so marginal, dass es nicht einmal dem Profi auffällt und er sich Fotos oder ein Vorgänger-Modell zur Seite ziehen muss. Nun warum sollte man bewährtes verändern? Gehen wir doch direkt in den Innenraum.
Grössere Veränderungen
Hier geht es schon viel leichter die Veränderungen zu registrieren. Die Sitzposition ist wie gehabt gut. Ist man installiert, fühlt man sich wohl. Ganz wie in der Oberklasse können im Sommer die Sitze sogar gekühlt werden. Anders als die meisten, bläst der 6er nicht Luft aus den Poren, sondern saugt sie an und somit bleibt der Rücken trocken. Das Lenkrad bekam ein neues Layout und die Anzeige für den Tacho ist nun digital. Drehzahl und Tankanzeige blieben konventionell mit Zeiger. Alles ist sehr gut ablesbar, lässt aber leider nicht zu dass der Fahrer die Anzeige ändern kann. Aufschliessen kann der Japaner in die Oberklasse mit dem Head-up-Display direkt an die Frontscheibe. Endlich kann sich der Mazda nun auch mit Apple CarPlay und AndroidAuto verbinden. Damit kann er auf dem Display auf den Armaturen die Inhalte der Smartphones anzeigen. Der Touchscreen lässt sich per Touch bedienen, jedoch nur solange der Wählhebel in der Position „P“ steht. In Fahrt muss dann mit dem Dreh-Drück- und Schiebe-Knopf bei der Armlehne bedient werden. Dies funktioniert im 6er recht gut, nur können Nachrichten nicht weg geklickt werden. Was sonst über Touch-Bedienung mit einem Wisch erledigt ist. Fünf Personen finden gut Platz im Mazda und sie können ihr Gepäck im Kofferraum unterbringen, der 522 Liter schluckt. Bei umlegen der Rückbank erreicht der Japaner 1664 Liter. Leider gibt es für ihn keine elektrische Heckklappe, was in der Oberklasse schon ein Muss ist.
Gegen den Trend
In unserem Testwagen treibt der 2.5-Liter-Benziner den Mazda 6 an. Die Japaner gehen nicht mit dem Trend „Downsizing“ mit und verpassen ihren Motoren keinen Turbolader. Mit Einstellung an der Motorsteuerung und ein kleiner Akku (i-Eloop) helfen dem Benziner 194 PS und 258 Nm raus zu holen. Auf Geraden wirkt er nicht träge und setzt den Vortrieb gut auf die Strasse um und flitzt gut um die Kurven. Die beste Nachricht: Trotz grossem Hubraum, verbrauchte der Mazda in unserem Test lediglich 7.5 Liter Benzin auf 100 km. Erfreulich zurückhaltend zeigt sich der Otto-Motor über die Autobahn. Dort helfen die Assistenten dem Fahrer so entspannt wie möglich ans Ziel zu kommen. Der 6er hält den Abstand zum Vordermann und auch die Spur. Wobei er hier nur reagiert wenn man an die Markierung kommt mit Gegenlenken. Den toten Winkel überwacht er natürlich auch.
Preise
Den Mazda 6 Sport Wagon gibt es ab Fr. 37‘600.-. Der Antrieb übernimmt der 2-Liter-Benziner mit 165 PS. Anders als bei der Konkurrenz kostet der Einstieg mit der Limousine mehr, der beginnt bei Fr. 43‘500.-. Der ist jedoch nur in der Revolution-Linie und nur als Benziner zu haben. Der Kombi kostet da auch gleich viel. Für den 2.2-Liter-Diesel mit 150 PS beginnt es bei Fr. 39‘800.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mazda.ch

Text: Patrick Schärli

23.04.2019