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Rio 1.4 CVVT Style

Test

Rio de Strasse

Der Kia Rio 1.4 CVVT Style kommt aus seiner langweiligen Ecke und zeigt sein freches Design. Ob er auch sonst mit den Konkurrenten mithalten kann?
Im Jahr 2000 stellte Kia den ersten Rio vor. Damals fuhr er auch wie er aussah, langweilig. Auch das Facelift fünf Jahre später verhalf dem Koreaner nicht unbedingt zu grossen Fortschritten. Nun machte Kia einen gewaltigen Entwicklungsschritt nach vorne. Dies sieht man dem dynamischen Design schon von aussen an. Ab der höchsten Ausstattungslinie blinzeln LED-Tagfahrlicht und helle Scheinwerfer die Strassen und den Betrachter an.
Auf die Strasse
Zuerst einmal gleich auf die Strasse. Der 1.4-Benziner säuselt vor sich hin, und man bemerkt fast nicht, dass er läuft. Die Lenkung und das Fahrwerk reagieren Innerorts angenehm. Auch die 6-Gang-Box lässt sich präzise führen. Man rollt lässig über die Strassen. Einzig unschöne Löcher im Asphalt werden stössig an die Fahrgäste weitergeleitet. An der Ampel stellen die Kia-Modelle serienmässig den Motor ab (mit Schaltgetriebe). Dies funktioniert zuverlässig, nur das Anwerfen des Aggregats stockt zum Teil, was eine flotte Weiterfahrt verhindert. Mit zunehmenden Geschwindigkeiten kommen noch ein paar negative Eigenschaften zum Vorschein. Den Benziner muss stets auf Drehzahl gehalten werden, damit er flott vorwärts kommt. Denn die Maximal-Leistung von 109 PS steht erst bei 6300 Umdrehungen zur Verfügung. Die Lenkung gibt leider auch nicht die Rückmeldung die man für sportliche Fahrten wünscht. Gut beraten wäre Kia, einen Turbo-Benziner mit entsprechend mehr Drehmoment nachzureichen, wie dies vor allem in Europa üblich ist.
Hochwertiges Innenleben
Wer vom letzten Rio in den Neuen einsteigt fragt sich ob dies doch kein VW ist. Ein Kompliment an Kia, das Cockpit wirkt hochwertig und man fasst es gerne an. Der Kleinwagen zeigt bezüglich  Ausstattung ebenfalls keine Blösse. Der Koreaner kann, am Lenkrad, am Schaltknauf und den Sitzen (inklusive Sitzheizung) mit Leder eingekleidet werden. Das Beste: Es kann sogar eine Lenkradheizung installiert werden. Für alle, die einen guten Blick nach hinten haben wollen, bieten die Koreaner eine Rückfahrkamera an. Auch in der Basis-Version lässt sich Kia nicht lumpen. Für die Sicherheit sorgen  serienmässig acht Airbags, ABS und sehr gut das ESP. Für Unterhaltung sorgt ein Radio mit MP3-CD-Spieler mitsamt USB- und IPod-Anschluss. Nur eine Klimaanlage fehlt. Doch nur beim sparsamen 1.1-Liter-Diesel-Motor und der kostet Fr. 19‘777.-. Der 1.4er Benziner beginnt bei 19‘990.- und dort sitzt die Klimaanlage serienmässig an Bord. Zusätzlich gibt es eine Lenkradfernbedienung und eine Bluetooth-Schnittstelle fürs Handy. Zum einzigen Benziner gesellt sich ein 1.4-Liter-Diesel. Er steht schon ab Fr.21‘990.- in der Garage. Wie bei allen anderen Kia-Modellen gewähren die Koreaner natürlich für den Rio ebenfalls sieben Jahre Garantie.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.kia.ch

Text: Patrick Schärli

02.11.2012