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Grand Cherokee 3.0 CRD Summit

Test

Über Stock und Stein

Der Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD Summit tritt erfolgreich in die Stapfen seines Vorgängers. Was er alles Neues mitbringt, zeigt der Test.

Die Grundform beliessen die Designer von Jeep zum Glück bei. Ein paar Neuigkeiten bekam der Grand Cherokee schon mit auf den Weg, die auch durch den Laien noch erkennbar sind. Vorne blinzeln neue Scheinwerfer mit Xenon und einem LED-Band für das Tagfahrlicht. Hinten wird es schwieriger, die Unterschiede auf den ersten Blick zu finden. Die Rücklichter wurden ein wenig verändert und der verchromte Querbalken zwischen den Leuchten verschwand.

Ab ins Gelände
Hier wurde zum Glück nichts verändert. Mit den Programmen für Sand, Gebirge und Schnee kommt der Amerikaner immer noch sehr gut durchs Gelände. Dank grossem Böschungswinkel (26° vorne und 24° hinten) erklimmt er fast jeden Aufstieg und sollte der Vortrieb nicht reichen, kommt der Jeep mit Untersetzung weiter. Für den Gang ins Tal hilft die Bergabfahrhilfe, die mit gezielten Bremseingriffen den Cherokee  langsam und sicher ins Tal bringt.

Mehr für den Teer
Der Grand Cherokee  wird vorwiegend auf der Strasse bewegt, und für dies ist der Jeep gut gewappnet. Erst einmal einsteigen. Wenn der Amerikaner mit der Luftfederung kommt und man die Luft raus lässt, steigt man ganz bequem ein. Beim Losfahren sorgt die Federung dafür, dass der Jeep wieder angehoben wird und sorgt während der Fahrt für einen guten Komfort. Dem Gelände passt dies natürlich ebenfalls gut, da es eine ordentliche Bodenfreiheit von 238 mm gibt. In Stellung Park ganz unten steht er noch 205 mm über der Strasse. Auf dem Fahrersitz fällt sofort das neue Lenkrad auf mit den vielen neuen Knöpfen, die den Bordcomputer und den Tempomat steuern. Leider versteckt sich die Steuerung fürs Radio an der Lenkradrückseite. Auch auf dem grossen Touchscreen für Radio und Navi gibt es Rätsel und Schwierigkeiten es zu bedienen. Wenn der Motor gestartet wird, erscheinen im Bildschirm Felder für Sitz- und Lenkrad-Heizung. Um sie später wieder zu deaktivieren muss wieder ein Menu aufgerufen werden. Es kann somit nicht direkt abgestellt werden. Sehr gut das TFT-Display, das Informationen über Geschwindigkeit und Bordcomputer zeigt. Es lässt sich variieren. Entweder klassische Geschwindigkeit mit Zeiger oder in digital. Links oder rechts oben können auch individuelle Infos eingeblendet werden.
Nun aber auf die Strasse. Der 3.0.Liter-Diesel zieht den Jeep ordentlich vorwärts, wobei in Kurven der Cherokee gerne gegen den Aussenrand schiebt. Doch so ein Koloss fährt viel lieber ruhig über Autobahnen. Dort trumpft der Amerikaner voll auf mit dem langen Radstand und der Luftfederung. Für die komfortable Reise sorgt ein Abstandsregeltempomat. Zwar beherrscht das System nicht das Stopp and Go, jedoch gehört es mit seiner Regelung zu den besseren Produkten auf dem Markt. Den toten Winkel deckt ein Assistent ab, jedoch fehlt dem Jeep einen Spurhalteassistent. Dann wäre der Cherokee ein perfekter Begleiter. Für Fr. 58‘900.- kann man sich Jeep Grand Cherokee Eigner nennen. Mit an Bord kommen der 3-Liter-Diesel-Motor, ESP, Acht-Stufen-Automat, neun Airbags, Radio mit MP3-CD-Player inklusive USB-Anschluss und 2-Zonen-Klimaautomatik. Mit den getestet Komfortmerkmalen und oben erwähnten Assistenten kostet der Amerikaner dann Fr. 80‘000.-.

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.jeep.ch

Text: Patrick Schärli

12.03.2014