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i30 1.4 T-GDi Vertex

Test

i30 from Europe

Der Hyundai i30 1.4 T-GDi Vertex kommt in der dritten Generation von und nach Europa. Kann er damit bei uns punkten?
Der Hersteller Hyundai ist in Südkorea zu Hause. Doch der i30 wurde in Rüsselsheim entwickelt und wird in Tschechien gebaut. Der neue Koreaner - oder Europäer wird nur marginal verändert im Aussehen. Das Einzige, was  der Laie vielleicht noch ausmachen kann, ist die grössere Chromspange an der Front. Der i30 will nicht um jeden Preis auffallen, er will mit inneren Werten punkten.
Innere Werte
Einmal Platz genommen, fühlt man sich schnell wohl. Mit dem Sitz und dem Lenkrad findet man schnell die passende Position. Die Instrumente sind schnell erfasst und die Tasten auf dem Lenkrad nach kurzer Eingewöhnungsphase eingeprägt. Alle Knöpfe sitzen, wie es sich für Europäer gehört, am „richtigen“ Ort. Der Touchscreen sitzt hoch und ist somit gut ablesbar. Das Infotainment lässt sich gut bedienen, hält Schritt mit der Technik und besitzt auch schon Apple Car Play und Android Auto. Womit sich das Display des Smartphones auf den Touchscreen spiegeln lässt. Für die Reise zu viert bietet der Hyundai gerade genug Platz. Für eine fünfte Person wird es im Fond unangenehm eng.
Europäisches Fahrwerk
Den Antrieb in unserem Test-i30 übernimmt der 1.4-Turbo-Benziner. Laut Datenblatt bringt er 140 PS und 242 Nm auf die Vorderräder. Aus dem Drehzahlkeller geht erst mal nichts, erst so gegen 2000 Umdrehungen spürt man den Vortrieb im Hyundai. Man erwartet mehr Biss. Hingegen lässt er sich gut und exakt schalten. Die Lenkung gibt Rückmeldung, sodass die Kurvenfahrten zwischen durch Spass machen. Die gemütliche Fahrt mag der Koreaner mehr. Dort unterstützt er den Fahrer mit dem serienmässigen Spurhalteassistenten, der auch eingreift und kurze Zeit um kleine Biegungen lenkt. Nach einer halben Minute mahnt der i30 den Fahrer, das Volant wieder zu übernehmen. Für die schnellen Kurven stört der Assistent hingegen, doch zum Glück lässt er sich mittels Knopf ausschalten. In der Vertex-Ausstattung fährt der Hyundai mittels Tempomat dem Vordermann nach, aber nur wenn man den Automat bestellt. Er überprüft zudem den Toten-Winkel, damit man beim Überholen ja keinen übersieht. Verkehrszeichen kann der Hyundai ebenfalls lesen und er zeigt sie dem Fahrer auf dem Display. Zu guter Letzt überwacht er den Fahrer vor Übermüdung und mahnt ihn zu einer Pause. Bei diesem Unterbruch tanken wir doch gleich den Kompaktwagen auf. Im Test verbrauchte der Hyundai i30 7.2 Liter auf 100 km. Ein guter Wert.
Europäische Preise
Die Basis bildet der 1.4-Benziner mit 100 PS. Sie kostet Fr. 17‘990.-. Der 1.6-Diesel mit 110 PS kommt auf mindestens Fr. 25‘990.-. Der Automat kostet Fr.1‘900.- oder 2‘200.- Aufpreis je nach Ausstattung und man kann ihn nur für die Diesel-Varianten und den stärksten Benziner bestellen. Mit reichlich Ausstattung, wie im Testwagen, kommt der Einkaufpreis auf über Fr. 32‘000.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.hyundai.ch

Text: Patrick Schärli

22.01.2018