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A6 Avant 50 TDI Sport

Test

Avanti

Der Audi A6 Avant 50 TDI Sport kommt mit neuer Facette. Wie behauptet er sich in der Oberklasse und auf der Strasse?
Im Italienischem bedeutet avanti schnell, vorwärts oder mach. Der neue Audi A6 Avant sieht zum Vorgänger schnittiger aus mit seiner abfallenden Dachlinie. Was ja auch wieder zu schnell passt, also wie zu Avant(i). Nun ist es heute der Trend die Kombiversion schnittig zu zeichnen und nicht mehr auf so viel Nutzwert wie möglich zu trimmen. Im Deutschen ist es nicht anders, aber keine Angst einpacken kann er immer noch. Mit 565 bis 1680 Liter kann er ordentlich mitnehmen.
Gediegenes Ambiente
Wer mal Platz nimmt im Audi fühlt sich sofort wohl und wühlt sich in den Luxus. Den Deutschen muss man es einfach lassen, dass sie gute Verarbeitung und gutes Material unter einen Hut bringen. Überall wo man hin fasst sind keine Grate oder günstigen Kunststoffe zu finden. Der Empfang im Avant beginnt schon von aussen. Er beleuchtet immer nur den Sitz bei dem die Tür geöffnet wird. Vier Personen finden sehr gut Platz und eine fünfte kommt auch noch unter. Der Digital-Tacho vor dem Fahrer lässt sich gut ablesen wie auch in der Darstellung konfigurieren. So kann auch die Karte über die ganze Breite dargestellt werden und die Tempoanzeige wird klein und rutsch in die Ecke. Sehr schön die Kartendarstellung in 3D, heisst Strassen gemischt mit Satellitenfotos, wo man die Häuser und Wälder erkennt. In der Mittelkonsole sind die Taster verschwunden und durch zwei Touchscreen ersetzt worden. Der Obere ist wie gewohnt für das Infotainment. Es deckt alles ab was heute möglich ist, inklusive CarPlay/AndroidAuto oder Anbindung ans Netzt für Stauinformationen etc. Das gute am Touchscreen es erweckt das Gefühl eines Knopfes. Man muss etwas Druck ausüben, es Vibriert und gibt einen klickenden Ton von sich. Dies lenkt schon viel weniger vom Verkehr ab. Der zweite Bildschirm steht im Dienst der Klimaautomatik. Nur leider gibt es hier die Funktion mit der Tastensimulation nicht.
Gediegen in Fahrt?
Komfortabel kann der Audi A6 Avant über Landstrassen fahren. Doch auch die Kurvenhatz kann er dank quattro und guter Rückmeldung der Lenkung. Der 3-Liter-V6-Diesel hilft dem Spass natürlich auch mit. Die 286 PS und 620 Nm reissen den 2-Tönner ordentlich vorwärts. Zwar braucht er eine kleine Gedenksekunde durch das Turboloch bis er loslegt. Wahrscheinlich ist dies dem neuen WLTP-Messverfahren geschuldet. Im Test kam er mit sehr guten 6.8 Liter über 100 km. Auf der Autobahn packt der Deutsche alle seine Assistenten aus. Für ein paar Sekunden die Spur halten kann er natürlich, wie auch den Toten-Winkel überwachen. Der Abstandsregeltempomat hält sehr zuverlässig den Abstand zum Vordermann. Der Audi kann sogar die Temposchilder lesen und setzt sie direkt um und reduziert oder erhöht die Geschwindigkeit. Auch wenn eine Kurve naht reduziert der Deutsche das Tempo. Beides kann natürlich auch abgestellt werden. In der Nacht hilft der A6 mittels Nachtsichtkamera dem Fahrer besser zu sehen.
Preise
All das Gute muss natürlich auch durch einen gewissen Gegenwert bezahlt werden. In die A6-Klasse kommt man ab Fr. 62‘400.- für den 40 TDI (2-Liter mit 204 PS). Für den Avant muss nochmals Fr. 3‘100.- oben drauf gelegt werden. Top ausgestattet wie im Test kommt der Preis dann auf stolze Fr. 128‘000.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.audi.ch

Text: Patrick Schärli

19.08.2019