SUV ID

Den VW ID4 GTX sieht man immer mehr auf den Strassen. Wie steht es um sein Image und kann er den Erfolg noch steigern?

Der ID4 ist die elektrische Antwort auf den Tiguan und soll die Familien ansprechen. Wenn man so um den VW läuft erkennt man mehr eine Mischung zwischen Van und SUV. Was ja auch nicht schlecht ist, denn der Touran ist praktisch und der Tiguan verkauft sich gut. Der Touran soll ja bald nicht mehr produziert werden. Auftakt für den VW ID4.

77 kWh einmal vollladen

An der Wallbox geht dies dann knapp neun Stunden. Genug Zeit sich mal erst um den ID4 zu kümmern. Auf den bequemen, mit dem Schriftzug «GTX» in der Kopfstütze, Sitze nehmen wir Platz und schauen auf das kleine Display vor dem Lenkrad. Es wird alles Wichtige angezeigt und genügt für das Fahren. Wie im ID5 sitzen auch nur Touchflächen auf dem Volant. Über die Touchleiste unterhalb des Infotainment haben wir ja schon mal gemeckert und gehen direkt zum Touchscreen, der gut reagiert und VW grosse Kacheln platzierte, die man auch während der Fahrt gut trifft. Es läuft flüssiger als früher und ist recht logisch aufgebaut. Wenn man über die Armaturen streicht, fühlt es sich gut an und es ist gut verarbeitet. Wenn man sich dann die Preisliste zur Hand nimmt und sieht dass die Preise bei Fr. 46’600.- beginnen, wäre etwas mehr Luxus wünschenswert. In der zweiten Reihe können drei Personen mit, doch am wohlsten fühlt man sich zu zweit und bekommt etwas mehr Kopffreiheit als im ID5. Mit 543 bis 1575 Liter transportiert der VW viel mit sich und er kann auch noch 1400 kg hinter sich herziehen.

Ab auf die Piste

450 km verspricht der VW ID4, was er mit zurückhaltender Fahrt auch erreicht. Wie im ID5 fährt der SUV sofort auf den Gaspedaldruck los. In die Stadt fährt er komfortabel und gibt nur ab und zu einen Stoss von der Strasse weiter. Mit den Navidaten und dem Radar nach vorne muss man als Fahrer so gut wie nie bremsen. Der Deutsche nimmt die Daten der Strassen um vor Kreisel und Kreuzungen das Tempo zu verringern. Mithilfe des Radars erkennt er ob der Vordermann abbremst und tut dies dann auch. Dies entbindet natürlich nicht die Bereitschaft des Fahrers. Um Kurven fährt der ID4 gut ohne dass ein schwammiges Gefühl aufkommt und er macht sogar Spass. Auf der Autobahn kann man den Autopilot aktivieren und der VW hält sich in der Spur und den Abstand. Der SUV liest die Temposchilder und setzt dies im Abstandsregeltempomaten um. Leider erkennt er zum Teil auch die Schilder von Autobahnabfahrten und bremst ab. Es ist sehr ratsam als Fahrer immer aufmerksam zu sein. Auch nach etwa 30 Sekunden warnt der Deutsche den Fahrer die Hände wieder an das Lenkrad zu nehmen.

Preise

Wie schon erwähnt kann man sich ab Fr. 46’600.- als Eigner eines ID4 nennen. Die Basis hat den 52 kWh grossen Akku und 170 PS Leistung. Für den 77 kWh Akku sind es dann mindestens Fr. 53’700.-. Im GTX-Dress wie im Test kostet er dann Fr. 65’400.-.

Positiv (+)

Gute Spreizung zwischen Komfort und Sport

Gute Reichweite

Sehr gute Platzverhältnisse hinten für zwei Personen

Negativ (-)

Temposchilder nicht immer korrekt gelesen

Zuviele Touchknöpfe

Geschrieben am 22.11.2023 von Patrick Schärli