Kompakt und ansehnlich

Der Toyota Yaris Cross Adventure kommt neben dem C-HR in die Showräume und wird sich wahrscheinlich besser verkaufen. Was kann er alles?

Toyota hatte bis anhin nur den C-HR als Kompakt-SUV in seinem Angebot. Dieser sorgt immer wieder für Diskussionen rund um das Design. Entweder man mag es oder eben nicht, dazwischen gibt es nicht. Dies soll der Yaris Cross besser machen. Beim Design des Yaris gibt es nicht so kontroverse und schafft schon einmal eine gute Basis. Nun noch ein bisschen erhöhen, leicht das Design anpassen, den Zusatz Cross hinzufügen und fertig ist das Erfolgsrezept.

Innen aufgeräumt

Die Sitze sind in Ordnung für einen Kompaktwagen. In höheren Klassen sind solche besser, doch der Yaris will mehr für kurze Strecken gebraucht werden. Das Lenkrad ist aufgeräumt und nach kurzer Eingewöhnung gut bedienbar. Das farbige Display mittig für die Anzeigen wirkt jung und man kann viele Informationen einspielen. Leider kann das Design nicht verändert werden, da die Zeiger links und rechts echte sind. An den Griff für die Tür muss man sich erst einmal gewöhnen, da er unterhalb der Fensterheber ist und man immer zuerst daneben greift. Das Infotainment ist gut aufgebaut mit den Kacheln und damit lässt sich der Toyota recht einfach bedienen. Er versteht sich auch per CarPlay und AndroidAuto mit den Smartphones. Zum Glück gibt es auch echte Dreh- und Tasten-Knöpfe für die Klimasteuerung. Im Fond wird es etwas enger, was aber für Kinder kein Problem ist. Leider gibt es im Fond kein Licht und macht es damit schwierig sein Kind in der Tiefgarage oder nachts an zu schnallen. Der Kofferraum geht für die Grösse des Yaris in Ordnung mit 320 Liter. Wer auf den Allradantrieb verzichten kann, der kriegt noch 70 Liter mehr.

Kurze Strecken elektrisch

In unserem Japaner steckt der Hybridantrieb mit dem 1.5-Benziner und Allradantrieb. Der Toyota fährt erstmal elektrisch los bis die Batterie zu Neige geht oder man mehr Vortrieb wünscht. Hier wird der 3-Zylinder-Verbrenner zum Leben erweckt und dies hört man gut. Der Yaris kann die ungerade Anzahl der Töpfe nicht verstecken und dies hört man mehr umso mehr man von ihm verlangt. Automatisch geht man dann mit dem Gasfuss retour. In der Stadt funktioniert das Zusammenspiel sehr gut, doch geht es mal auf die Autobahn wird es auf die Dauer laut. Dafür entschädigt der Toyota mit Abstandsregeltempomat, der bis zum Stillstand zuverlässig arbeitet. Bevor wir wieder zurück in die Stadt kommen, machen wir einen Umweg über eine Passstrasse. Der 4×4 hilft durch Schnee und Schotter, doch fürs grobe Gelände ist ende Gelände. Denn eine starre Verbindung existiert nicht. Der Yaris regelt dies über die Elektromotoren. Zurück auf gefestigte Strasse, denn seine straffe Abstimmung stimmt auf knackige Kurvenfahrten ein. Leider kann der Japaner dem nicht ganz nachkommen, da die Lenkung zu wenig rückmeldet und früh untersteuert. Dies aber alles im sicheren Bereich, wo auch das ESP gut mithilft. An der Tankstelle kommt die Abrechnung. Im Test gingen 4.8 Liter Benzin auf 100 km in die Verbrennertöpfe. Mit befolgen der Anweisungen für ökologisches fahren, kann man auch unter die vier Liter kommen.

Preise

Den Yaris Cross gibt es mit dem 1.5-Benziner (125 PS) ab Fr. 23‘900.-. Für den Hybrid sind mindestens Fr. 25‘400.- nötig.

Positiv (+)

Guter Verbrauch

Einfache Bedienung des Infotainment

Gutes Zusammenspiel der Antriebe

Negativ (-)

Lauter Verbrenner

Kein Licht im Fond

Geschrieben am 02.03.2022 von Patrick Schärli