Kompakt mit Strom

Der Suzuki Swift Sport Compact Top Hybrid kommt nun auch mit dem Antrieb mit den zwei Herzen. Kann er uns überzeugen?

Zuletzt war der S-Cross bei uns im Test mit demselben Antrieb wie jetzt im Swift. Eins schon mal vorne weg: Zum Kompakten passt der Antrieb besser als zum Kompakt-SUV. Nun sie verfolgen natürlich auch andere Ziele. Der Grössere den Komfort und der Swift eher der Sport.

Erst mal reinsetzen

Die Sportsitze packen schon mal den Fahrer. Sie geben Halt und zwicken auch bei festeren Fahrer nicht. Der Blick über die Instrumente und Anzeigen geben erst mal keine Fragen auf und ist bekannt von den Suzuki-Modellen. Die Tempoanzeige und das mittlere Display für den Bordcomputer lassen sich gut ablesen. Was man wissen muss, den Computer bedient man mit dem Knopf rechts von der Geschwindigkeitsanzeige. Was noch nicht sauber gelöst ist: Die Spracheinstellung wird nicht vom Infotainment übernommen oder umgekehrt vom Bordcomputer her. Daher muss man jeweils bei beiden die Einstellung vornehmen. Dies gilt natürlich auch für die Uhrzeit und ist etwas verwirrend, wenn die beiden Systemen nicht übereinstimmen. Das Infotainment lässt sich gut bedienen, versteht sich mit den Smartphones und zeigt deren Inhalt an. Auch die Klimaautomatik lässt sich klassisch per Drehknöpfe bedienen. Für die Aussenlänge von 3890 mm lassen sich noch gut zwei Personen im Fond des Swifts unterbringen.

Nun aber auf die Piste

Der 1.4-Turbo-Benziner startet beim Knopfdruck immer mit. Er gibt sich im Stand schon mal mit sportlichen Ton zu Wort. Auch in Fahrt auf der Strasse spielt er die Sportliche Melodie, jedoch nie aufdringlich, dass sich Fussgänger Kopfschütteln nach dir umdrehen. Der Hybrid hilft dem Suzuki sehr schnell aus dem Turboloch, so dass der Schub nach vorne schnell auf die Strasse kommt. Erstaunlich wie gut der Japaner vorwärts zieht. Im Datenblatt stehen lediglich 129 PS und 235 Nm. Doch das Leergewicht von nur 1095 kg spielt ihm da ganz klar in die Karten. Mit dessen Leichtigkeit umzirkelt der Swift die Kurven und macht den Fahrer überglücklich. Ganz klein und wendig, was auch auf die Parkplatzsuche zutrifft. Die straffe Fahrwerksabstimmung scheut nicht vor Autobahnenettappen. Klar der Japaner ist keine Sänfte, aber er hilft dem Fahrer die Spur zu halten, keinen im toten Winkel zu übersehen und hält den Abstand zum Vordermann. Der Aktionskreis kann bis zu 700 km weit sein. Im Test verbrauchte der Suzuki Swift 5.3 Liter auf 100 km. Ein guter Wert für ein sportliches Fahrzeug.

Preise

Den Suzuki Swift kommt jetzt immer als Hybrid (mit 1.2 Benziner) und startet bei Fr. 18‘990.-. Für einen Automaten muss noch Fr. 2‘000.- drauf gezahlt werden. Der Swift Sport kommt nur mit Handschalter und steigt bei Fr. 25‘990.- ein. Wenn man in der Optionsliste alles anhakt kommt man nur knapp über Fr. 33‘000.-.

Positiv (+)

Sportliches Fahrverhalten

Geringer Verbrauch

Assistenten für Autobahn

Negativ (-)

Einstellungen Bordcomputer/Infotainment

Starke Verzögerung beim ausrollen

Geschrieben am 14.10.2020 von Patrick Schärli