Strassenrenner

Die Suzuki GSX-8R folgt auf das Nakedbike 8S und bringt mehr Sportlichkeit auf die Strasse. Wie gut bringt es die Japanerin hin?

Nachdem die Reiseenduro V-Strom 800 und die GSX-8S erschienen sind, kommt nun die sportlichere Variante im Namen des GSX-8R. Ganz in einem schönem Blau steht sie vor uns (ist in drei Farben erhältlich) und gefällt uns auf Anhieb. Ein kleiner Rundgang um die Maschine bringt den Herzschlag schön mal in höhere Regionen und man kriegt gleich Lust auf zu steigen und los zu fahren. Vorher noch ein paar Sachen für den Unterschied zwischen dem S und R. Unsere GSX hat ein Fahrwerk von Showa anstatt von KYB. Ein paar Verkleidungen mehr und auch eine kleine Frontscheibe um den Wind etwas vom Biker fern zu halten.

Aufsitzen

Mit einer Sitzhöhe von 810 mm kommt jeder mit den Füssen auf den Boden um die Suzuki sicher im Stand zu halten. Ganz klassisch wird der Schlüssel im Zündschloss gedreht und das farbige Display vor dem Lenker erwacht zum Leben. Es zeigt die Informationen klar und verständlich an und kann auch bei Sonneneinstrahlung abgelesen werden. Mit dem Kippschalter erwacht der zwei-Zylinder-Motor zum Leben. Aus den 800 Kubik holt die GSX gute 83 PS und 78 Nm heraus. Erster Gang rein und ab auf die Strasse. Die Japanerin verzeiht viel. Auch wenn man den Gashebel zu wenig aufdreht und die Kupplung kommen lässt, stirbt der Motor nicht gleich ab. Nun den Griff an den Anschlag drehen und das Lächeln ist garantiert. Gut es gibt andere Bikes, die ziehen noch vehementer nach vorne. Doch die 83 PS reichen auf unseren Strassen vollkommen aus. Sie dreht so leicht nach oben, doch oben flacht die Leistung etwas ab und es wird Zeit für den nächsten Gang. Dank der Quickshift läuft das sehr gut und auch sehr schnell. Die ersten Kurven kommen und die machen noch mehr Freude, denn die Suzuki kann man gut in die Kurve legen und gibt dem Biker ein gutes Gefühl. Auf der Autobahn fährt sie sicher geradeaus. Der Fahrer muss sich mehr konzentrieren um sich auf der Maschine zu halten. Die kleine Frontscheibe hält den Fahrtwind nur bis Bauch/Brust-Bereich fern und oben kämpft man mit dem Sturm. Warum ist die Scheibe nicht grösser? Man kann eine bestellen, wenn man will.

Zurück

Biegen wir ab an die Tankstelle und füllen den 14-Liter-Tank wieder voll. Bei uns brauchte die GSX vier Liter auf 100 km. Somit kommt man gute 300 km weit, was gut reicht für ein Tagesausflug durch die Alpen. Was wir auch feststellten beim Vergleich mit der Konkurrenz. Da befindet sich die Japanerin mit einem Leergewicht von 205 Kilo in der oberen Region. Die Suzuki ist ab Fr. 9’995.- erhältlich. Für die gebotene Leistung und Ausstattung ein sehr gutes Angebot. Für den kleineren Geldbeutel gibt es die GSX-8S ab Fr. 8’995.-.

Positiv (+)

Sehr gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis

Gute Sitzhöhe

Guter Quickshifter

Negativ (-)

Eher schwere Maschine

Kleine Frontscheibe

Geschrieben am 07.08.2024 von Patrick Schärli