Familien-SUV

Der Suzuki Across Compact Top tritt als SUV für die Familie an mit Plug-In-Hybrid-Antrieb. Kann er uns überzeugen?

Die Japaner hatten bis anhin nie ein so grosses Auto wie den Across. Daher gibt es nicht viel zu seiner Geschichte zu erzählen. Einzig seit 2020 gibt es ihn zu kaufen. Suzuki konnte logischerweise kein neues Auto konstruieren. Daher griffen sie auf den Partner Toyota zurück und nahmen den RAV4 ins Programm. Natürlich mit ein paar Anpassungen, dass man es zu einem Suzuki stellt. Dadurch hatten die Japaner einen grösseren SUV im Programm und zusätzlich auch noch einen Plug-In-Hybrid als Antrieb.

Bitte einsteigen

Es gehört zu den schönen Dingen an einem SUV: Der bequeme Einstieg. Platz genommen sieht man auf ein Lenkrad mit vielen Tasten, aber die sind gut beschriftet und vor allem physische. Das Digitale zieht im Across davor ein mit einem Tacho als Bildschirm. Dieser lässt sich gut ablesen und beschränkt sich aber leider auf ein paar wenigen Verstellmöglichkeiten. Auf der Mittelkonsole thront ein grosser Touchbildschirm. Man muss sich etwas mit der Bedienung befassen bis man den Suzuki einwandfrei bedienen kann. Der Japaner kommt auch mit Apple CarPlay und Google AndroidAuto und kann somit die Inhalte der Smartphones spiegeln. Eine wahre Freude sind die grossen Drehknöpfe für die Klimasteuerung. Zu fünft findet man gut Platz im Across und kann noch 490 Liter an Gepäck mitnehmen. Eine dritte Sitzreihe gibt es im Japaner nicht.

Aufgeladen auf die Piste

An der Wallbox lädt man den Across innerhalb von vier Stunden voll und bekommt als Information eine Reichweite von 80 km angezeigt. Eines vorneweg: Dies erreicht er leider in unserem Test nicht. Wir kamen immer nur auf knapp deren 60. Nun sicher auch ein Tribut an den Winter. Rein elektrisch heizt der Japaner nur mit dem Akku auf und dies braucht Strom. Der Suzuki fährt sich sonst unspektakulär und hält sich sehr gut mit dem alltäglichen Verkehr mit. Somit können die täglichen Fahrten zur Arbeit und einkaufen rein elektrisch zurückgelegt werden. Braucht man mal mehr Leistung oder die Batterie ist leer, dann steigt der Benziner mit ein und reisst den SUV mit 306 PS nach vorne. Über kurviges Geläuf will der Across nicht so, denn er schiebt schnell mal über die Vorderräder. Auf der Autobahn wird er dann wieder unser Freund. Ganz gemütlich lässt es sich Kilometer fressen und kommt entspannt am Ziel an. Der Spurhalter, sowie Abstandsregeltempomat helfen dem Fahrer sich zu entspannen. Am besten stellt man den kürzesten Abstand ein, denn sonst kommt immer wieder ein Auto dazwischen. Leider muss man jedes Mal den Abstand von neuem einstellen und behält nicht die letzte Einstellung. Auch nervig (leider von der EU vorgeschrieben) der Tempowarner. Der Suzuki liest die Temposchilder und warnt per Gebimmel den Fahrer. Der Japaner erkennt nicht immer zuverlässig die Schilder. Man kann es auch abschalten, aber es hält nur bis zum nächsten Motorstart.

Preise

Den Suzuki Across gibt es nur mit dem Plug-In-Antrieb und in einer Ausstattungslinie. Er steht ab Fr. 57’990.- in der heimischen Garage.

Positiv (+)

Grosse Drehräder für Klimabedienung

Elektrische Fahrten für tägliche Fahrten

Gutes Fahrwerk für längere Reisen

Negativ (-)

Abstandeinstellung fällt immer in Ursprung zurück

Liest die Temposchilder nicht zuverlässig

Geschrieben am 01.01.2025 von Patrick Schärli