Monegasse
Der Skoda Fabia Monte Carlo 1.5 kommt wieder in der speziellen Linie. Was hat es mit dem Namenszusatz auf sich?
Bereits im Jahr 1912 startete Skoda an der Rallye Monte Carlo. Der grösste Erfolg kam dann 1936 mit dem Skoda Popular und landete auf dem zweiten Platz. Dies war für die Osteuropäer der Startschuss für die Linie «Monte Carlo». Lange blieb der Name verschwunden und tauchte 2011 beim Fabia wieder auf. Der Citigo, Rapid und Yeti bekamen den Beinamen auch. Im Moment tragen ihn noch der Scala, Kamiq und der Fabia. Ihn erkennt man am schwarzen Kühlergrill, Spoiler, Seitenschweller, Heckspoiler, Aluräder und optional schwarzen Dach und Seitenspiegel. Kombiniert werden kann der Fabia Monte Carlo mit dem 1.0-Liter-Benziner mit 110 PS und dem 1.5-Liter-Benziner mit 150 PS. Nur der kleinere kann mit einer 6-Gang-Handschalt-Box bestellt werden. Sonst ist das 7-Gang-DSG verbaut.
Innenraum
Tür auf und uns fallen sofort die Sitze auf. Ganz sportlich mit Seitenwangen für festen Halt und integrierte Kopfstütze. Man fühlt sich in dem Gestühl wohl und hält den Körper fest. Für etwas korpulentere Personen zwickt es an den Oberschenkel und sie fühlen sich nicht so wohl. Der Blick nach vorne wirkt sehr vertraut. Wie bei den normalen Fabias sieht man auf ein klares digitales Display, das viele Informationen einblenden kann bis hin auf der ganzen Breite die Navikarte. Es ist immer wieder schön echte Tasten und auch klare Beschriftungen vor zu finden. Schön auch der Drehknopf für das Licht, denn beim Polo sitzt da eine Insel mit Touchflächen. Hinten sitzt man zu zweit gut, hat aber durch die Vordersitze nicht mehr so eine schöne Rundumsicht. Im Gepäckabteil kommen gute 380 bis 1190 Liter unter.
In Fahrt
Im Test tritt die Topmotorisierung an. Mit seinen 150 PS tritt der Fabia ordentlich nach vorne und der Automat schaltet kurz und knackig nach oben fast ohne Zugunterbruch. Hervorragend! Einziger Nachteil des DSG, beim Rangieren kann man den Skoda nicht präzise dirigieren. Wieder zurück auf die Strassen und gleich die ersten Kurven anpeilen. Die nimmt der Monte Carlo präzise mit der nötigen Rückmeldung in der Lenkung und er macht richtig Spass. Das Fahrwerk kann aber auch auf langen Etappen punkten auch ohne adaptiven Stossdämpfer. Auf der Autobahn hilft der Skoda mit gutem Spurhalter und Abstandsregeltempomat dem Fahrer ganz entspannt am Ziel an zu kommen. Locker kann man auch den Weg an die Tankstelle auf sich nehmen. Im Test verbrauchte der Fabia 6.6 Liter auf 100 km. Ein guter Wert für die Leistung und wer sich richtig Mühe gibt, kommt sogar an die fünf Liter Marke heran.
Preise
Den Monte Carlo gibt es ab Fr. 27’650.- mit dem 1-Liter-Benziner. Wer schaltfaul ist kann dies mit einem Aufpreis von Fr. 1’400.- begleichen. Für den 1.5-Benziner müssen auf dem Konto Fr. 31’540.- sitzen. Wem das alles ein bisschen zu viel ist, der bekommt einen normalen Fabia bereits ab Fr. 18’280.-.
Positiv (+)
Gute Kombination Komfort und Sport
Einfache Bedienung
Guter Halt Sportsitze
Negativ (-)
Hinten eingeschränkte Rundumsicht
Automat nicht immer einfach zu händeln beim Rangieren
Geschrieben am 13.04.2023 von Patrick Schärli
Neueste Kommentare