Frontera
Der Opel Frontera Hybrid Edition kommt als Basismodell zu uns in den Test. Gibt es noch eine Verbindung zu seinem Urahn?
Da war ja einmal der Name Frontera im Opel-Programm. Zwischen 1991 und 2004 bauten die Deutschen einen soften Geländewagen. Heute sagt man dieser Gattung SUV. Er verschwand und an seiner Stelle kam der Antara bis 2017. Hier wechselte der Name zu Grandland, den es bis heute gibt. Nun taucht der Frontera wieder auf und die erste Enttäuschung sieht man schon in den Datenblätter, denn es ist kein 4×4-Antrieb im Angebot. Auch von den Massen her passt es nicht, denn hier ist er quasi der Nachfolger von Crossland. Dann lösen wir uns erst mal von der Namensverbindung und gehen in den Test über.
Einsteigen bitte
Wieder einmal kommt ein Modell in der Basis zu uns und merken schon einmal wieviel Luxus in den heutigen Autos verbaut ist. Der Frontera ist keineswegs karg ausgestattet auch wenn es von aussen nicht ganz so in die Zeit passt mit den weiss lackierten Stahlfelgen. Aber dies ist bekanntlich Geschmacksache. Auf dem Lenkrad sind richtige Tasten und daraus liesst man, dass der Tempomat immer inklusive ist. Davor sitzt ein digitales Display für die Fahrinformationen. Gleich daneben thronen kein Display und auch kein Radio. Hier sitzt nur eine Halterung für das Smartphone, das man um 90° drehen kann, sodass man es hoch oder quer einspannt. Das Smartphone wird somit zum Infotainment, das die Musik, Telefonate und Ansage zur Navi per Bluetooth an den Opel sendet. Damit auf langen Etappen nicht der Akku des Natels zum erliegen kommt, besitzt der Frontera auch USB-Steckdosen. Damit beschränkt sich die Bedienung auf ein smartphonegrosses Display. Was dadurch auch fehlt, ist eine Rückfahrkamera. Die Klimaautomatik bekam eine eigene Leiste und lässt sich gut während der Fahrt bedienen. Weiter unten sitzen links und rechts im Becherhalter Gummibänder. Hier kann man ein Tablet einstecken und es wird mit einem mittigen Schlitz und den Bänder gehalten. Vorne sitzt man noch angenehm und hinten wird es enger, wenn drei Personen mitkommen wollen. Im Gepäckabteil kommen noch durchschnittliche 460 Liter unter.
Auf die Piste
Bei uns steht der Hybrid-Antrieb mit dem 1.2-Liter-Benziner zur Ausfahrt bereit. Fast haben wir es schon verlernt. Im Frontera müssen wir den Schlüssel aus der Tasche ziehen und in das Zündschloss stecken und drehen. Bei uns kam immer der Benziner als erstes zum Dienst. Auf den ersten Metern arbeiten Verbrenner und Elektro im Opel zusammen. Nach einer Weile wird der Benziner abgestellt und der Stromer arbeitet alleine. Lange Strecken schafft er nicht, doch das Zusammenspiel klappt recht gut und fast unmerklich. Einzig wenn man voll beschleunigt trommeln die drei Zylinder dann gegen das Trommelfell. Ansonsten fährt der Deutsche überall souverän durch, ohne gross auf zu trumpfen. Stösse kommen ab und an durch und Kurven nimmt der Frontera als Pflicht unter die Räder, aber nicht mehr. Gut, der Verbrauch pendelte sich bei uns bei 5.5 Liter auf 100 km ein.
Preise
In der Basis kostet der Opel Frontera Fr. 24’900.-. Es gibt ihn auch als Vollelektro ab Fr. 27’900.-. Wer einen gut ausgestatteten SUV will, der sollte mindestens Fr. 33’000.- mitbringen.
Positiv (+)
Vieles schon in der Basis enthalten
Tasten für Klimaautomatik
Ausgewogenes Fahrwerk
Negativ (-)
Benziner startet immer mit
Dröhniger Benziner unter Volllast
Geschrieben am 27.11.2025 von Patrick Schärli
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