CX-60
Der Mazda CX-60 PHEV Homura bringt von den Japanern viel Neues mit sich. Wie gut schlägt sich der grosse SUV bei uns?
Ordnen wir mal ein. Das SUV-Segment boomt und kein Hersteller kommt mehr an dieser Klasse vorbei. Bei Mazda sind dies die CX-Reihe. Angefangen beim Kleinsten, den CX-3, den CX-4, fünf, sieben, acht und neun. Die Japaner wichen noch auf zweistellig aus und brachten den CX-30, 50, 60 und demnächst der CX-90. Man muss noch erwähnen, dass hier auch noch der MX-30 dazu gehört. Dies sind natürlich Modelle, die weltweit angeboten werden und zum Teil auch nicht mehr gebaut werden. Bei uns in der Schweiz sind zur Zeit der MX-30, CX-30, CX-5 und der Grösste, der CX-60, erhältlich. Nehmen wir mal den grössten Mazda bei uns unter die Lupe.
An die Steckdose
Der CX-60 tritt bei uns mit dem Plug-In-Hybrid an und den laden wir erst mal an der Wallbox für 2,5 Stunden. Zeit um sich erst um den Innenraum zu kümmern. Vorne geht es luxuriös zu und her. Auf den lederbezogenen, bequemen Sitzen kann geheizt und im Sommer gekühlt werden. Vor dem Lenkrad sitzt eine digitale Anzeige für die Instrumente. Leider lässt sie sich nicht konfigurieren, jedoch aber gut ablesen und es sind alle relevanten Infos vorhanden. Ganz klassisch sitzen auf dem Volant echte Tasten und die hat man schnell intus zum Bedienen. Das Infotainment-Display sitzt etwas weit vorne. Macht aber nichts, denn es lässt sich nur im Stand per Touch bedienen. Auf der Fahrt sitzt vor der Armlehne ein Dreh-/Drück-Knopf. Dieser lässt sich intuitiv bedienen und kommt auch mit Apple CarPlay und AndroidAuto klar. Mit den Knöpfen «Zurück» und «Home» kommt man auch wieder aus verwinkelten Menüs ganz einfach wieder zurück. Die Japaner verkneifen sich zum Glück die Klimasteuerung in das Infotainment zu integrieren. Die Knöpfe befinden sich unterhalb der Lüftungsdüsen und zeigen wieder einmal, dass rastende Knöpfe blind während der Fahrt bedient werden können. In der ersten Reihe hat man sowieso genug Platz und in der Zweiten reisen auch drei Personen noch gut mit. Wer Kinder hat geniesst den grossen Öffnungswinkel der hinteren Türen. Die gehen fasst 90° auf. Der Kofferraum fasst gute 570 Liter und kann per Fernentriegelung von hinten auf 1726 Liter erweitert werden.
Stecker ab und los
Bei uns gibt es nur den Dieselantrieb und den Plug-In, den wir hier bei uns haben. Auf dem Display zeigt uns der Mazda eine elektrische Reichweite von 44 km an, was er im Test auch knapp erreicht. Dies genügt um täglich zur Arbeit zu pendeln. Geht der Saft aus oder wird mehr Vortrieb verlangt steigt der Benziner ein und hilft kräftig (191 PS) mit zu einer Gesamtleistung von 327 PS. Die Japaner gehen ja immer wieder spezielle Wege und dies ist hier auch so. Der 2,5-Liter-Benziner mit seinen vier Zylindern sitzt vorne längs und nicht quer im Bug. Somit schafft es Mazda, dass die Gewichtsbalance fast 50 zu 50 ist. Mit dem CX-60 kann somit gut um Kurven gezirkelt werden, wenn da nicht die Grösse und das Gewicht von 2107 kg wären. Doch er fühlt sich auf langen Etappen wohler und unterstützt den Fahrer mit Assistenten für Abstand und Spur halten. Doch letzteres stellt man schnell ab, da er immer eingreift und sich eher rechts hält.
Preise
Mit dem 2-Liter-Diesel bekommt man den CX-60 ab Fr. 54’900.-. Den Plug-In gibt es ab Fr. 61’700.-.
Positiv (+)
Gute Bedienung mit Dreh-/Drück-Knopf
Gute Gewichtsbalance
Gute Verarbeitung
Negativ (-)
Spurhalter greift zu fest ein
Digital-Tacho wenig Verstellmöglichkeiten
Geschrieben am 15.03.2023 von Patrick Schärli
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