RX
Der Lexus RX 400h+ Excellence kommt überarbeitet zu uns in den Test. Hat er es mit dem Luxus und Platz noch im Griff?
Der Lexus RX ist in der Länge um keinen Millimeter gewachsen. Der Radstand wuchs hingegen um sechs Zentimeter. Das Design wurde auch angepasst und zeigt vorne ein neueres Gesicht mit fast abgedeckten Kühlergrill. Hinten steht gross und klar auf dem Heckdeckel Lexus, wo er mit der Mode geht. Auch andere Hersteller schreiben mittig gross entweder Marke oder Modell.
Feste Griffe
Beim Einsteigen erwartet man, dass sich der Griff bewegt, wenn man daran zieht. Anders hier im Japaner, ein Druckknopf ist innen im Griff. Den merkt man fast nicht, da man ja daran zieht und die Tür mit auf geht. Von Innen kann man an den Türgriff greifen und dort ist eine Taste mit deren Druck die Tür von Innen aufgeht. Bleiben wir erst mal sitzen und geniessen den Luxus im RX. Die Ledersitze sind sehr bequem und können selbstverständlich elektrisch verstellt werden. Auch das Lenkrad lässt sich per Knopf ganz leicht verstellen. Der Lexus fährt den Fahrersitz nach hinten, das Lenkrad nach vorne und oben und empfängt den Fahrer. So kann man gemütlich einsteigen und die Fahrereinstellung stellt sich wieder ein. Der Tacho ist klar in digital dargestellt. Leider kann er nicht konfiguriert werden, wo zum Beispiel die Navikarte angezeigt wird. Was sehr gewöhnungsbedürftig sind die Lenkradtasten. Wenn man schnell einen Befehl ausführen will, geht dies erst nicht. Man muss nochmals daraufklicken, da sie eine Touchfläche besitzen. Sie sind auch nicht beschriftet, man muss sie berühren und dann erscheint im Head-up-display die Info dazu. Auch das Infotainment ist zum Teil vertrackt und kann schon mal ablenken. Besser ist es mit der Klimaautomatik gelöst. Hier hat es ein Drehrad für die Temperatur. Durch den längeren Radstand bekommen die Fondpassagiere viel Platz für ihre Beine. Ganz luxuriös können sie ihre Lehne elektrisch verstellen. Elektrisch lässt sie sich auch umklappen und wieder hoch. Im Kofferraum kommen 612 Liter unter. Für die Grösse ist dies Durchschnitt.
Fertig geladen
Nach drei Stunden ist der Akku des Lexus an der Wallbox geladen. Im Display des RX steht dann 60 km Reichweite, was der Japaner bei uns auch schafft. Ein guter Wert, womit man die täglichen Fahrten locker schafft. Hier fährt er gut mit dem Verkehr mit und schafft auch rein elektrisch Autobahngeschwindigkeit. Hier unterstützt der Japaner den Fahrer mit einem gutem Abstandsregeltempomaten und hält den SUV sicher in der Spur. In Kombination mit dem komfortablen Fahrwerk kommt man ganz entspannt am Ziel an. Ist die Batterie leer oder man wählt das Sportprogramm, kommt der 2,5 Benziner zur Hilfe und zieht den RX ordentlich nach vorne. Solange man nicht den rechten Fuss am Bodenblech hält ist es ruhig im Innern. Wird der Verbrenner richtig gefordert, dann lässt die Automatik ihn in höher Drehzahlen drehen und verharrt dort. Dies ist ganz klar der Effizient geschuldet, macht aber keine Freude. Besser man nimmt sich etwas zurück. Guter Nebeneffekt: Der Verbrauch sinkt damit. Im Test brauchte der RX rein im Hybrid-Modus 7,2 Liter Benzin auf 100 km. Ein guter Wert für die Grösse des Fahrzeugs.
Preise
Den Lexus RX bekommt man ab Fr. 79’000.-. Mit viel Luxus, wie im Testwagen, kommt der Preis auf Fr. 110’000.-.
Positiv (+)
Gute elektrische Reichweite
Luxuriös ausgestattet
Gute Beinfreiheit hinten
Negativ (-)
Lenkradtasten nicht intuitiv bedienbar
Infotainment nicht immer logisch aufgebaut
Geschrieben am 17.01.2024 von Patrick Schärli
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