Sportrucksack
Der Kia Sportage GT-Line PHEV kommt in der fünften Generation zu uns. Wie gut hat er sich verbessert?
Schon seit 1994 gibt es den Kia Sportage auf dem Markt. Die letzte Generation, die bei uns im Test war, wurde von 2015 bis 2021 produziert und ist bei uns noch in guter Erinnerung. Nun heisst es ja immer mit einer neuen Generation soll alles besser sein. Dann lasst uns doch direkt mal einsteigen und loslegen ob dies dem auch so sei.
Bitte Platz nehmen
Das Interieur zeigt sich ganz neu und eines vorne weg, die Materialien fühlen sich besser an als beim Vorgänger. Ins Auge fällt auch sofort das neue Kia-Logo auf dem Lenkrad. Zum Glück verfielen die Koreaner nicht dem Trend die Tasten als Touchflächen auszustatten. Sie sind gut beschriftet, recht schnell und einfach zu bedienen. Sehr gut auch das Display vor dem Volant in ganz digital. Es lässt sich gut ablesen und viele Informationen einblenden. Sehr schön ist auch der nahtlose Übergang von Tacho-Display zum Infotainment gelungen. Es ist eine Einheit mit zwei Anzeigen. Die Einheit lässt sich recht schnell erlernen und das Gute: Von überall kommt man mit dem Häuschen wieder zum Startbildschirm zurück. Die Anzeige kann man auch splitten und so zwei verschiedene Informationen anzeigen. Es kommt auch wunderbar mit CarPlay und AndroidAuto klar. Weniger gut gelöst ist die Bedienleiste darunter. Es ist eine Touchleiste und kann benutzt werden für die Klimasteuerung und Radio/Navi. Mit einer Touchfläche kann man zwischen den beiden hin und her switchen. An den Seiten sind dann echte Drehknöpfe, die dann entweder die Temperatur regeln oder die Lautstärke. Nur blöd ist, wenn man während der Fahrt nicht darauf achtet in welchem Modus sich der Sportage befindet und erhöht die Temperatur anstelle der Lautstärke.
Aufladen und los
Der Akku im Kia wird an der Wallbox innert drei Stunden vollgeladen. Damit kommt man laut Anzeige und auch im Test auf 60 km Reichweite. Wir fahren lautlos los und der Elektromotor (70 kW) schwimmt gut im Verkehr mit. Sollte mehr Leistung verlangt werden, springt der Benziner zur Hilfe und drückt mit 265 PS im Verbund vorwärts. Über den Modus-Schalter kann zwischen «Elektro», «Auto» und «Hybrid» gewählt werden. Im Hybrid bleibt der Akkustand erhalten und das System schaltet selbst mit dem Benziner und Elektromotor hin und her. Bei Auto entscheidet der Kia mehr für das elektrische Fahren. Nun noch zum Elektro. Hier nimmt man ja stark an, dass der Sportage dann nur elektrisch fährt. Jedoch ging der Verbrenner bei unserem Test immer am Anfang auch an. Da stellt sich die Frage, wieso gibt es den Modus? Man könnte es ja bei «Auto» und «Hybrid» belassen. Nun wenn der Koreaner warm ist fährt er elektrisch und begeistert uns mit einer guten Abstimmung zwischen sportlich und Komfort. Auf der Autobahn unterstützt er den Fahrer mit Spur halten und Abstand halten bis zum Stillstand. Zurück an der Tanksäule. Wir wissen null Liter sind ja schon mal nicht möglich. Aber im Test kam der Kia dann knapp unter drei Liter auf 100 km. Rein im Hybrid-Modus braucht er dann knapp sieben Liter.
Preise
Der neue Kia Sportage steht ab Fr. 32’350.- zur Verfügung. Es ist immer der 1.6-Turbo-Benziner mit an Bord. Für den Hybrid ohne Steckdose muss Fr. 45’350.- aufgebracht werden und mit Stecker sind es Fr. 50’050.-.
Positiv (+)
Gute Lenkradbedienung
Splitt-Display
Gute Verarbeitung
Negativ (-)
Nicht nur rein elektrisch fahrbar
Bedienleiste für Radio und Klima
Geschrieben am 07.12.2022 von Patrick Schärli
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