Kona er das?
Der Hyundai Kona Electric Vertex kommt in einem neuen Kleid zu uns. Kann er an den Erfolg anknüpfen?
Der neuen Kona Electric soll den Erfolg seines Vorgängers fortführen. Normalerweise machen es die Konkurrenten so, dass das Design sich nur gering ändert. Anders die Koreaner. Der Kompakt-SUV bekommt eine glatte Front mit einem durchgehenden Leuchtenband. Die Scheinwerfer leuchten weiter unten die Strassen aus. Am Heck ist es ein Gewirr zwischen den drei Leuchteinheiten mit Flächen, Lichtkanten und Charakterlinien. Es wird nicht ganz klar ob der Kona rundlich oder kantig erscheinen soll. Eines ist ihm sicher: Ein Hingucker ist er damit auf jeden Fall.
Pause an der Ladesäule
Dies ist ja ein Vorteil: Während der Akku bei einem Elektroauto aufgeladen wird, kann man sich mal dem Innenraum widmen. Auf bequemen Sitzen nimmt man Platz und schaut auf das Lenkrad wo man kein Logo des Hersteller findet. Dafür echte Tasten, die man schnell im Griff hat. Dahinter streckt sich ein grosses Display für die Tachoanzeige, die mehr auf digital setzt und im ersten Moment nicht so schnell ab zu lesen ist. Doch Hyundai löste dies mit wenig Spielereien in der Anzeige und somit kann man die Geschwindigkeit etc. schnell erfassen. Rechts anschliessend erstreckt sich das Display für das Infotainment. Es lässt sich gut bedienen und es können viele Infos angezeigt werden, da es in die Breite gezogen ist. Selbstverständlich versteht sich Hyundai mit Android und Apple Smartphones und spiegelt deren Inhalt auf dem Touchscreen. Immer wieder schön zu erwähnen wie wertvoll richtige Tasten für die Klimasteuerung sind. Der Koreaner besitzt sie und verlegt auch die Temperaturverstellung auf einen Kippschalter. Klar runde Knöpfe sind besser, aber die Kippschalter sparen Platz und können auch blind ertastet werden. In der zweiten Reihe sitzt man ordentlich und geht auch noch für drei Personen mit Toleranz durch. Der Kofferraum fasst 466 Liter und mit umgelegten Rücksitzen 1300 Liter.
Ab auf die Strasse
Der 65,4 kWh-Akku ist aufgeladen und zeigt 390 km Reichweite an. Der Kona erreicht diesen Radius auch in winterlichen Verhältnissen bei uns im Test. Bei wärmeren Temperaturen können sicherlich etwa 450 km drin sein. Wie im Prospekt versprochen 514 km werden sicherlich nicht drin sein. Nun aber den rechten Stempel runter und der Hyundai zieht wie von einem Stier getreten vorwärts. Elektroautofahren zaubert immer noch ein Lächeln ins Gesicht in angesichts diesen Beschleunigungen. Auf den Strassen zeigt er eine gute Mischung aus sportlich und Komfort mit leichter Tendenz zu Komfort. Was ja heute mehr wert ist, da ja nicht mehr viel Platz gibt um seinem Auto die Sporen zu geben und sein Sportlerherz zu erfreuen. Auf der Autobahn unterstützt der Kona den Fahrer mit Spurhalten, Toter Winkel überwachen und Abstandhalten zum Vordermann. Er unterstützt auch beim Spurwechsel. Einfach Blinker setzten und wenn die Sensoren das OK geben, wird die Spur gewechselt. Aber die Hände müssen immer am Lenkrad bleiben. Mehr nervt die Tempoerkennung und dessen Warnung, wenn man sie überschreitet. Zum Glück kann man diese abschalten.
Preise
Den Kona gibt es mit 48,4 kWh Akku und 65,4. Den kleineren gibt es ab Fr. 42’900.- und den grösseren ab Fr. 46’900.-.
Positiv (+)
Tasten für Klimmaautomatik
Gute Reichweite
Gute Assistenten für Autobahn
Negativ (-)
Nerviger Tempowarner
Tachoeinheit braucht etwas Gewöhnung
Geschrieben am 14.02.2024 von Patrick Schärli
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