Schiebe Max
Der Ford Grand C-Max Titanium 2.0 TDCi 140 PS gesellt sich mit SchiebetĂŒren zum normalen C-Max. Was gibt es sonst noch positives zu vermelden?
Ford fĂŒhrt vier Vans in seinem Programm. Doch nur einer brĂŒstet sich mit SchiebetĂŒren: Der Grand C-Max. Die zwei grösseren BrĂŒder Galaxy und S-Max kommen mit normalen Pforten aus. Jeder, der seine Kinder (bzw. den Sitz) im Auto montieren muss, weiss in engen ParklĂŒcken die Vorteile der seitlichen TĂŒren zu schĂ€tzen. Auch wenn der Nachwuchs grösser wird, besteht nicht die Gefahr von Parkrembler mittels zu schnell aufgerissener TĂŒren. Aus dem vorherigen Focus entstand 2003 der Focus C-Max. Im Jahr 2007 entfiel der Hauptname und ĂŒbrig blieb nur noch C-Max. Nun wurde er runderneuert und bekam einen Bruder, den Grand C-Max. Der kommt mit lĂ€ngerem Chassis und Radstand sowie, wie oben erwĂ€hnt, den beiden SchiebetĂŒren. Dazu auf Wunsch mit zwei Notsitzen ganz hinten.
Innen ganz gross
Auf den ersten beiden Sitzen gibt es sehr viel Platz, wie es sich fĂŒr einen Van gehört. In der zweiten Reihe lĂ€sst es sich nur zu zweit bequem reisen. Der mittlere Dritte fĂŒhlt sich da strafversetzt. Am besten, man lĂ€sst den mittleren Sitz in einem der Ă€usseren verschwinden, und die Passagiere fĂŒhlen sich dank mehr Elbogenfreiheit wie im Paradies. Die PlĂ€tze sechs und sieben gehören in die Abteilung absoluter Notfall, denn sogar Kinder mĂŒssen eine Froschhaltung einnehmen, um mit zu reisen. Die Bedienung aus dem Chefsessel erschreckt auf den ersten Blick. Die vielen Knöpfe mĂŒssen erst einmal alle einzeln durchgegangen werden. Die Knöpfe, ganz unten beim Radio, bedienen das, was jeweils oben im kleinen Display angezeigt wird. VerstĂ€ndlicher wĂ€re, wenn sie oben angebracht wĂ€ren. Der Rest lĂ€sst sich, nach einer kleinen Eingewöhnungsphase, gut bedienen. In Puncto Materialwahl und Verarbeitung muss man den Leuten von Ford ein Kompliment machen. Alles fĂŒhlt sich gut an.
Gross in Fahrt
Im Test tritt der 2-Liter-Diesel-Motor mit 140 PS und Doppelkupplungsautomat an. Die Automatik harmoniert sehr gut mit dem Aggregat. Wobei die Ăbertragung eher wie bei einem Wandler als Blitzschnellschalter wirkt. Aber die SchaltvorgĂ€nge erfolgen nach oben immer noch schneller  als beim Handgeschalteten. Wenn das kleine Turboloch mal ĂŒberwunden ist, zieht der Motor den Grand C-Max ordentlich voran. Wie es fĂŒr Ford zur Tradition gehört, fĂ€hrt der kleine Van sehr agil um die Kurven. Dies zaubert jedem Papa ein LĂ€cheln ins Gesicht. Auch der Verbrauch kann sich sehen lassen, der im Test sich bei 6.2 l/100 km einpendelte.
Klein im Preis
Der Grand C-Max steht ab Fr. 27â950.- zur Abholung bereit (ohne Grand Fr. 26â250.-). Als Basismotor trĂ€gt der Ford den 1.6-Liter-Benziner mit 105 PS im Bug. Im Grundpaket sind sechs Airbags, ESP und Bordcomputer mit dabei. Nur fĂŒr ein Radio oder eine Klimaanlage muss leider extra bezahlt werden. Nach oben in der Preisskale bietet Ford Assistenten an. Einen der den toten Winkel ĂŒberwacht oder eine Einparkhilfe. Letztere bugsiert per  Technik den Grand C-Max alleine in die seitliche ParklĂŒcke (links und rechts). Der Fahrer muss nur noch Bremsen und Gas geben. Hinein kurbeln erledigt der Ford. Ein tolles Schauspiel.
Positiv (+)
Seitliche SchiebetĂŒren
Agiles Fahrverhalten
Gute Materialverarbeitung
Negativ (-)
Zum Teil komplizierte Bedienung
Letzten 2 Sitze nur fĂŒr Notfall
Geschrieben am 24.09.2011 von Patrick SchÀrli
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