Ab nach Paris

Der DS7 Crossback E-Tense 4×4 Louvre kommt mit zwei Elektromotoren und einem Benziner. Wie stellt sich sein Fahrerlebnis auf den Fahrer ein?

Seit 2015 ist DS Automobiles Partner des Kunstmuseum Louvre in Paris. Für diese Zusammenarbeit stellen die Franzosen ein Sondermodell auf die Beine, das man nur mit dem PlugIn-Hybrid kombinieren kann. Am ganzen SUV kommen Embleme an die Karosserie, die zeigen dies ist ein Sondermodell. Speziell sind die Aussenspiegelgehäuse, die die Pyramiden des Louvre eingelasert haben. Im Innenraum sieht man auch wo seine Wurzeln sind bei der Partnerschaft. Im Paket sind auch noch 2-Jahres-Pässe für das Louvre-Museum. Na dann ab nach Paris.

Aufgeladen und los

Die Anzeige gibt uns 36 km an Reichweite an. Sind jetzt nicht die 50 km wie im Katalog steht, dafür kommt man effektiv die 36 km weit rein elektrisch. Der DS bleibt konsequent im Elektro-Modus ausser bei einem Kickdown. Jedoch ist dies sehr selten der Fall, denn die Elektromotoren haben genug Kraft um den SUV voran zu treiben. Für die Pendlerfahrt genügt die elektrische Reichweite vollkommen. Doch wir wollen mal in den Louvre. Zum Glück gibt es ja noch Benzin im Tank und damit kommen wir locker ans Ziel. Im Test brauchte der Franzose sieben Liter für 100 km ohne volle Akkus. Mit den 40 Liter im Tank kommt man dann immer noch über 600 km weit. Im gemischten Betrieb, sprich immer wieder aufladen, kommt der Verbrauch auf 4.5 l/100 km runter. Diesen Wert kriegt man natürlich mit konsequenten Laden an der Steckdose auf null runter. Apropos aufladen an der Steckdose. Bei der normalen Haushaltsteckdose dauert eine Vollladung ca. neun Stunden. Mit einer Wallbox kriegt man den Wert unter drei Stunden. Nun aber etwas Fahreindrücke gewinnen. Der DS7 wiegt seine Passagiere fast in Watte. Kleine Stösse kommen noch durch, da ist ein Mercedes etwas besser. Der Antrieb arbeitet sehr gut. Vom elektrischen Antrieb hört man fast nichts und auch wenn der Akku leer ist schaltet sich der Verbrenner unmerklich dazu. Der Benziner arbeitet unauffällig mit, man hört ihn nur wenn man alles von ihm abverlangt. In der Stadt kommt man schnell an die Grenze, da der Franzose gross ist und nicht so gut einschätzen lässt beim Parkieren. Dafür gelingt ihm die Autobahn sehr gut. Hier unterstützt der DS seinen Fahrer mit Spurhalten, toten Winkel überwachen, Verkehrszeichenerkennung und Abstand halten inklusive Stauassistent. Mit den Hilfen kommen wir ganz entspannt in Paris an.

Ein Blick in die Pyramide

Bevor wir in das Museum gehen, schauen wir uns im SUV noch um. Das Lenkrad ist übersichtlich und klar von der Bedienung her. Einzig den Hebel für den Abstandsregeltempomaten hinter dem Volant muss man erst auswendig lernen, denn während der Fahrt sieht man die Beschriftungen nicht. Das digitale Display kann variiert werden und trägt überall Elemente des DS-Symbols. Das Infotainment lässt sich gut bedienen. Schade ist nur, dass die Direkttaste auch Touchtasten sind und während der Fahrt nicht immer klar wird ob man die Taste gedrückt hat. Zu fünft reisst man angenehm, wobei hinten keine drei Kindersitze Platz haben, wenn einer an das ISO-Fix-System gekoppelt ist.

Preise

Den DS7 Crossback kriegt man ab Fr. 44‘240.- mit dem 1.2-Benziner, 130 PS und Automat. Im Franzosen kriegt man keinen Handschalter. Den einzigen Diesel (1.5 130 PS) gibt es ab Fr. 46‘540.-. Der Hybrid-Antrieb steht ab Fr. 60‘690.- in der heimischen Garage. Für die Louvre-Edition sind dann stolze Fr. 79‘000.- fällig.

Positiv (+)

Für kurze Strecke elektrisches Fahren möglich

Guter Reisebegleiter

Gute Verarbeitung

Negativ (-)

Direktasten sind Touchflächen

Keine drei Kindersitze hinten platz

Geschrieben am 17.03.2021 von Patrick Schärli