Kleinster DS

Der DS3 E-Tense Opera bekommt ein Facelift. Wie zeigt sich der kleinste und erste der DS-Reihe?

Ach wie die Zeit vergeht! Jetzt ist es auch schon 14 Jahre her als Citroën den DS3 vorstellte. Damals noch mit dem Doppelbogen im Kühlergrill. Sechs Jahre später verschwand das Logo von Citroën und der DS3 kam als eigene Marke auf den Markt. 2018 kam der höhergesetzte Crossback auf die Strassen. Mit dem aktuellen Facelift verschwindet die Zusatzbezeichnung wieder aber die Karoserieform bleibt.

Innen

Auf angenehmer Höhe nimmt man Platz und blickt auf ein Lenkrad mit echten Tasten. Davor sitzt ein digitales Display für die Fahrtinformationen. Es lässt sich sogar die Navikarte einblenden. Doch leider kann die Anzeige nicht gross variiert, geschweige individualisiert werden. Den Blick nach rechts sticht sofort das wuchtige Armaturenbrett ins Auge. Dadurch wirkt das aufgesetzte Infotainment-Display etwas klein. Es spricht gut auf Berührungen an und nach etwas Gewöhnung hat man den Dreh mit der Bedienung raus. Erst sind wir positiv gestimmt, da es Tasten für die Klimasteuerung und Lautstärke gibt. Nur leider müssen wir feststellen, dass es Touchfelder sind. Man bekommt da keine Rückmeldung und während der Fahrt nimmt er unsere Befehle nicht immer entgegen. Im DS3 sitzt man hinten etwas unbequemer als vorne, da der Platz gerade noch reicht um nicht gleich mit den Knien in den Vordersitz zu drücken. Der Kofferraum fasst 350 Liter, was ganz ok ist für diese Klasse.

Aufgeladen und los

Leider kann der Franzose nur maximal mit 100 kW laden. Was in der Realität einen Aufenthalt von 45 Minuten an einem Schnelllader bedeutet wenn der Akku leer ist. Somit muss auf einer längeren Reise ein Mittagessen mit ein geplant werden. An der heimischen Wallbox ist der DS3 innerhalb von vier Stunden voll und zeigt uns eine Reichweite von 420 km an. Wir starten den Kompakt-SUV und fahren ihn aus. Auf den ersten Metern fällt schon mal auf, dass der Franzose nicht so weich abfedert wie seine grösseren Brüder. Er ist nicht so straff wie manch andere sportlich angelegte Autos, doch wenn man es mit der Kernkompetenz von DS anrechnet, ist der Kleinste hart im Federn. Auch Kurven sind nicht so sein Ding. Die lässt er lieber links liegen und will Strecke machen. Hier zeigt er sich von der angenehmen Seite. Auf der Autobahn hilft der 3er dem Fahrer in der Spur zu bleiben und den Abstand zum Vordermann zu halten. Er macht dies recht gut, einzig so richtig schön in der Mitte der Spur will der SUV nicht bleiben. Zum Glück nervt er noch nicht mit Warnungen für die Geschwindigkeitsüberschreitung. Denn die Temposchilder liest er nicht immer korrekt. Nun aber schnell zurück zur Ladestation, denn die Batterie neigt sich dem Ende zu, obwohl wir noch nicht an der Reichweite angelangt sind. In unserem Test erreicht der DS3 nur 320 km.

Preise

Die Elektrovariante des DS3 bekommt man ab Fr. 48’100.-. Den Einstieg gibt es bereits mit dem 1.2-Benziner (100 PS) ab Fr. 29’900.-. Für Diesel-Freunde steigt man mit Fr. 48’100.- in den Franzosen ein. Immer mit dabei sind fünf Jahre Garantie und Service.

Positiv (+)

Gute Platzverhältnisse

Guter Reisebegleiter

Echte Tasten auf dem Lenkrad

Negativ (-)

Nur mit 100 kW max. ladbar

Geschwindigkeitserkennung nicht immer korrekt

Geschrieben am 03.07.2024 von Patrick Schärli