2 Welten
Der Citroën C5 Aircross Hybrid 225 Shine vereint Elektro mit Benziner in einem SUV für fünf Personen. Wie gut funktioniert dies?
Momentan kann man schon ab Fr. 40‘990.- mit der Swiss Edition elektrisch fahren. Ein gutes Angebot in Anbetracht, dass fünf Personen im Franzosen platzt finden und eine gute Grundausstattung vorhanden ist.
Innen
Auf den vorderen Rängen sind bequeme Sessel montiert. Die bieten guten Sitzkomfort, jedoch fast keinen Seitenhalt. Der Blick auf das Lenkrad gibt noch keine Fragen auf. Blickt man weiter nach vorne muss man sich im C5 erst mal mit den Anzeigen zurecht finden. Die Kacheln kann man zwar variieren, jedoch wirkt sich dies nicht positiver auf die Ablesbarkeit aus. Dies gelingt mit dem Infotainment besser. Es versteht sich auch per CarPlay und AndroidAuto mit den Smartphones. Der Touchscreen reagiert gut auf die Berührung, was man von der Direkttasten-Leiste nicht behaupten kann. Leider muss man im Citroën für die Klimaverstellung über den Touchscreen gehen und die Felder trifft man während der Fahrt nicht immer zuverlässig. Hinten gibt es Platz für drei Personen auf Einzelsitzen. Der Raum ist nicht feudal, aber die Sitze lassen sich in Länge und Neigung verstellen. Der Kofferraum des SUV wird durch die Elektroabteilung um 120 Liter geschmälert. Der Franzose bietet noch Raum für 460 bis 1510 Liter.
Stecker raus und los
Die Haushaltsteckdose lädt den Aircross in neun Stunden voll und benutzt man eine Wallbox bringt man ihn innerhalb von drei Stunden voll. Jetzt im tiefen Winter zeigt uns die Reichweite 36 km an. Diesen Wert erreicht der C5 auch im Test und der steigert sich mit wärmeren Temperaturen sicherlich über 40 km. Dies genügt vollkommen für die normale Pendlerstrecke. Der Citroën startet elektrisch und fährt die Strecke auch mit dem Elektromotor bis man das Gaspedal ganz durchdrückt oder den Sport-Modus wählt. Ist der Akku leer fährt er im Hybrid-Modus und gebraucht dabei beide Antriebe. Diese wird von der Elektronik gut kontrolliert. Man merkt fast nicht die Übergänge. Einzig bei Langsamfahrten ruckelt es beim hin und her wechseln. Ohne Hilfe der Steckdose fährt der Franzose bei uns im Test mit sieben Liter über 100 km. Im gemischten Betrieb kamen 5 l/100 km, diesen Wert kriegt man natürlich immer mehr nach unten je öfter man elektrisch lädt. Ganz gemütlich fahren wir los. Hektik mag der C5 nicht, dies gilt für Gasanahme wie auch die Federung. Um Kurven schaukelt es ein wenig und dadurch fährt man langsamer durch. Die Autobahn mag der Franzose. Nicht nur weil er bis 135 km/h rein elektrisch fahren kann, sondern auch dank seinen vielen Assistenten die dem Fahrer helfen. Toten Winkel überwachen, Spur und Abstand halten hat er im Griff. Letzteres kann er bis zum Stillstand und für kurze Zeit wieder anfahren.
Preise
Mit Fr. 31‘900.- ist man beim C5 Aircross mit dem 1.2 Benziner und 131 PS dabei. Dank der Swiss Edition kriegt man einen 1.5 Diesel mit 131 PS ab Fr. 33‘990.-. Den Hybrid gibt es schon ab Fr. 40‘990.-. Sehr gut ausgestattet kommt der Preis dann knapp über Fr. 50‘000.-.
Positiv (+)
Für kurze Strecke elektrisches Fahren möglich
Bequeme Sitze vorne
Gute Assistenten
Negativ (-)
Anzeigen nicht immer einfach ab zu lesen
Keine Knöpfe für Klimaregelung
Geschrieben am 31.03.2021 von Patrick Schärli
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