Stadtlicher Kleinwagen

Der Citroën C3 PureTech 110 S&S EAT6 Shine will sich der Designlinie der Franzosen anpassen und flink durch die Stadt fahren. Gelingt ihm dies?

Der Citroën C3 kriegt auch die seitlichen Push-ups wie es schon seine Geschwister tragen. Somit sieht jeder, dass hier der neue Franzose vor einem steht. Der erste C3 kam 2002 als Nachfolger des Saxo und steht nun in der dritten Generation bei uns. Er teilt von Anfang an die Plattform mit dem Peugeot 208, nur dass es den Citroën nie als 2-Türer gab. Diese Variante deckte der C2 ab.

Einrichtung

Das Gestühl ist so bequem wie es aussieht. Der Seitenhalt ist sehr gering, was ja in der City nicht stört. Das Armaturenbrett sieht gut aus, jedoch merkt man beim Anfassen, dass ein Sparzwang herrschte. Das Meiste im C3 ist aus Hartplastik. Man blickt auf ganz klassische Instrumente mit echten Zeiger. Der Bordcomputer ist auch noch klassisch, ohne grosse Grafiken oder Farbe. Die Knöpfe am Lenkrad des Franzosen lassen sich schnell einprägen. Den Tempomatstummel muss man auswendig lernen, denn er sitzt versteckt hinter dem Lenkrad. Der Citroën bekam von seinen grösseren Geschwistern das Infotainment. Der Touchscreen lässt sich gut bedienen. Was auch hier nicht so schön ist, dass die Direktasten auch Touchflächen sind und die Klimaverstellung auch über das Display läuft. Dafür kann der Kleinwagen auch mit den Smartphones kommunizieren und zeigt deren Inhalt per CarPlay und AndroidAuto an. Zu zweit hat man genug Platz in der ersten Reihe. Im Fond wird es für Erwachsene enger.

Durch die Stadt

Wir fahren den einzigen Automaten in Verbindung mit dem 1.2-Benziner. Beim los fahren muss man sich achten, dass man nicht die Bremse zu schnell los lässt, denn der C3 zieht schnell los. Beim Rangieren muss man mit Gefühl arbeiten, denn wenn der Parkplatz in einer Steigung steht, kann es passieren, dass der Citroën in den Leergang fällt und weg rollt. Auf der Strasse bewegt sich der Franzose flüssig durch die Strassen der Stadt. Er ist wendig und man kommt überall durch und für ein Kleinwagen hat er einen guten Federkomfort. Über Land nimmt der wieder ab und man merkt gut die Unebenheiten der Strasse. Durch Kurven nimmt es der C3 gemütlicher mangels Rückmeldung der Lenkung, jedoch wird er dank ESP-Eingriff nicht ein Sicherheitsrisiko. Auf der Autobahn hilft der Franzose mit einem Tempomaten ohne Abstandsregelung. Er warnt auch bevor man die Spur verlässt, dieser nervt jedoch wenn man kurvenreiche und enge Landstrassen fährt. Zurück in der Stadt gehen wir zur Tankstelle und prüfen den Verbrauch. In unserem Test flossen 6.7 Liter pro 100 km durch die Einspritzdüsen. Der Wert ist ok in Anbetracht, dass der C3 mit einem Automaten unterwegs ist.

Preise

Den Citroën C3 bekommt man momentan mit der Swiss-Edition ab Fr. 16‘590.-. Der Antrieb übernimmt der 1.2 Benziner mit 83 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe. Dasselbe mit 110 PS steht ab Fr. 19‘490.- zur Verfügung. Für den Automat muss man noch Fr. 1‘900.- obendrauf zahlen. Einen Diesel gibt es auch noch für den Franzosen. Der 1.5-Liter mit 102 PS gibt es ab Fr. 19‘490.-, aber leider ohne Automat.

Positiv (+)

Handlich in der Stadt

Einfache Bedienung

Gutes Infotainment

Negativ (-)

Zum Teil schwer manövrierbar beim parken

Keine Knöpfe für Klimaregelung

Geschrieben am 28.04.2021 von Patrick Schärli