Sanfter SUV
Der Citroën C3 Aircross PureTech 130 Shine bekommt eine Auffrischung. Wie schlägt er sich bei uns im Alltag?
Der C3 Aircross bekam eine Überarbeitung und dies sieht man ihm von vorne an. Die runden Scheinwerfer sind schmaleren Bänder gewichen und lässt das Gesicht stimmiger wirken. Die seitlichen Luftkissen sind nun auch weg, was dem ganzen Bild des Citroën gut tut. Von hinten gibt es nicht viel Neues zu Vermelden. Also dann los und einsteigen.
Innen
Wie es sich für ein Citroën gehört sind die Sessel in der erste Reihe richtig bequem. Man fühlt sich fast wie zu Hause im Wohnzimmer. Die grossen Tasten auf dem Lenkrad helfen ungemein für eine einfache Bedienung. Ganz klassisch zeigt sich auch der Tacho mit echten Nadeln und mittig ein Display für Informationen, wobei hier etwas mehr Farbe nicht schlecht wäre. Ganz farbig zeigt sich das Infotainment, das sich gut bedienen lässt, auch wenn gewisse Schritte nicht immer logisch sind. Es versteht sich mit den heutigen Smartphones und zeigt dessen Inhalte auf dem Display an. Leider muss über das Display auch die Klimasteuerung bedient werden, was während der Fahrt zu Ablenkungen führt. In der zweiten Reihe sitzt man zu zweit gut. Zu dritt wird es dann arg kuschelig um die Schultern. Der Kofferraum schluckt gute 410 Liter und mit umgelegten Rückbank sind es dann 1289 Liter.
Ab auf die Strasse
SUV steht für Sport Utility Vehicle und die meisten Hersteller versuchen wortwörtlich ihre Fahrzeuge auf Sport zu trimmen. Citroën pfeift beim C3 Aircross darauf und setzt auf Sanftmut. Das war auch beim Vorgänger schon so und wurde mit dem Neuen sogar noch verbessert. Auf den ersten Metern schweben wir dahin und der Franzose schluckt auch derbe Schläge recht gut weg. Mit dem 1.2-Liter-Benziner kommt man recht gut durch die Stadt. Mit den 131 PS und 230 Nm kommt der C3 schnell mal auf 50 km/h, wobei auch der Automat gut mithilft. Einzig beim Rangieren funktioniert er nicht so harmonisch und auch über Berg und Tal verstehen wir nicht immer die Schaltlogik. Zum Glück kann man hier manuell über Schaltpaddel am Lenkrad nachhelfen. Auf der Autobahn ist der Aircross eigentlich ein guter Begleiter, wäre er nicht so laut Innen und hätte einen Abstandsregeltempomat. Was der Franzose aber noch bieten kann sind Programme für das Gelände namens „Grip Control“. Mittels Elektronik kann man durch Stein, Sand oder Schnee fahren. Klar sind hier Grenzen gesetzt durch den Vorderantrieb, aber das System funktioniert recht gut. Nun aber zurück zur Tankstelle, hier gehen dann in unserem Test sieben Liter auf 100 km wieder in den Tank.
Preise
Den Citroën C3 Aircross gibt es ab Fr. 22‘800.- mit dem 1.2-Benziner und 6 Gang-Box. Für Fr. 3‘000.- Aufpreis bekommt man 20 PS mehr und den Automat. Ein Diesel haben die Franzosen auch noch im Programm für Fr. 26‘800.-. Angetrieben wird der C3 vom 1.5 Liter-Motor und 120 PS.
Positiv (+)
Komfortables Fahrwerk
Bequeme Sitze
Programme für das Gelände
Negativ (-)
Klimasteuerung über Touchscreen
Schaltlogik des Automaten
Geschrieben am 05.01.2022 von Patrick Schärli
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