Kona
Der Hyundai Kona 1.6 T-GDi N-Line kommt jetzt noch als Verbrenner zu uns in den Test. Kann er auch gut punkten wie sein Elektro-Pendant?
Wenn man dem Hyundai Kona begegnet polarisiert sein Design schon. Die einen sagen, passt ja nicht in die Masse und würden nicht damit herumfahren. Die anderen kontern hingegen, dass die Koreaner Mut zeigen und so aus der Masse zu stechen. Da es mittlerweile so viele Kompakt-SUV gibt, ist es sicher ein geschickter Schachzug nicht wie alle anderen aus zu sehen. Dank der N-Linie-Ausführung sieht er noch ein Tick besser aus als die Basis.
Probe sitzen
Man sitzt tiefer im Kona als man es erwartet und von aussen aussieht. Einmal eingerichtet, fühlt man sich wohl in der ersten Reihe und blickt auf ein Lenkrad ohne Logo. Hier muss man noch wissen, welche Marke man fährt. Es beherbergt echte Taste, die man recht schnell im Griff hat. Der Tacho wird in digital gehalten und geht nahtlos in den Display für das Infotainment über. Es sieht aus wie aus einem Guss. Viel Gewöhnung braucht die Anzeige für Geschwindigkeit und Tourenzähler. Das Tempo wird digital und mit einem Ring angezeigt der sich mit der Erhöhung der Geschwindigkeit füllt. Schwieriger wird es mit dem Tourenzähler. Die Zahl zeigt die Tausenderzahl an und man muss immer wieder studieren um es für sich umzusetzen wieviel es denn nun ist. Man hätte es lieber weggelassen und nur den Ring als optischen Hinweis gelassen. Besser klappt es mit dem Infotainment. Hier gibt es im Hyundai fast keine Fragezeichen und die Bedienung geht gut von der Hand. Im Fond kommen zwei Fahrgäste gut unter und man kann noch 466 Liter an Gepäck mitnehmen.
Und ab auf die Strasse
Ganz klassisch, fast nach alter Schule, treibt ein 1.6-Turbo-Benziner den Hyundai Kona an. Also eine grössere Batterie ist drin, die hilft den Ottomotor an der Ampel ab zu stellen und wieder zuverlässig an zu lassen. Rein elektrisch fahren ist nicht möglich. Doch viele in unserem Umfeld fahren gerne solche Antriebsvarianten. Nun wollen wir ja nicht ewig an der Ampel stehen, sondern auch mal richtig fahren. Der Kona kommt gut in der Stadt zurecht und über Land zieht er ordentlich nach vorne. Man hat das Gefühl der Koreaner wartet immer auf den Gasfuss des Fahrers. Er spricht sofort auf den Druck des Pedals an. Was sportliche Gefühle hervorruft, aber beim rangieren echt nervt, da man es nicht schafft fein dossiert zu fahren. Über Kurven beruhigt er unser Gemüt wieder. Der Kona fährt recht sportlich durch die Serpentinen. Auf der Autobahn macht der Hyundai auch eine gute Figur. Er hilft dem Fahrer in der Spur zu bleiben und folgt Aufmerksam dem Vordermann. Nervig gestaltet sich die vorgeschriebenen Tempowarner. Der Kona warnt schon, wenn man ein Kilometer pro Stunde zu schnell fährt und das Bimmeln geht schnell auf die Nerven. Was noch erschwerend hinzu kommt, der Koreaner liest die Geschwindigkeitstafeln nicht immer zuverlässig. Zum Glück kann man es abschalten, aber bei jedem Neustart ist es automatisch wieder aktiv.
Preise
Den Kona gibt es auch noch mit dem 1.6-Benziner und Elektro in Kombination als Hybrid. Der steht ab Fr. 37’900.- zur Verfügung. Wie im Test mit 170 PS bekommt man ihn ab Fr. 39’900.-. Ausgestattet wie im Test kommt der Preis dann auf knapp über Fr. 50’000.-.
Positiv (+)
Einfache Bedienung Infotainment
Gute Grösse Kofferraum
Gute Platzverhältnisse für vier Fahrgäste
Negativ (-)
Temposchilder nicht immer richtig erkannt
Motor hängt spitz am Gas
Geschrieben am 12.03.2025 von Patrick Schärli
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