C(G)ross

Der VW T-Cross 1.0 TSI R-Line bekommt eine Überarbeitung. Kann er immer noch punkten mit seiner Grösse auf kleiner Grundfläche?

In der Masse geht der VW T-Cross etwas unter. Er besticht nicht mit aussergewöhnlichem Design oder durch die Grösse. Gut viele mögen dies, dass sie in der Masse nicht auffallen. Dezent fiel natürlich auch das Facelift aus. Die Wolfsburger kümmerten sich mehr um den Innenraum und insbesondere den 1-Liter-Benziner.

Platz nehmen

Ist ja schon etwas Schönes, wenn man so bequem auf Hüfthöhe ein- und aussteigen kann. Auf dem bequemen Sitz fühlt man sich auf Anhieb wohl und blickt auf ein Lenkrad mit richtigen Tasten zum Bedienen. Beim Tacho ist es auch schon normal geworden, dass er digital gehalten wird und er kann seinen Inhalt variieren bis hin zur Navikarte. Das Infotainment lässt sich gut und nach etwas Gewöhnung leicht bedienen. Auch im T-Cross flankiert das Display unten einen Touchslider, der die Temperatur und Lautstärke regelt. Man muss sich immer konzentrieren um die richtige Stelle zu treffen. Zum Glück ist er jetzt beleuchtet, dass es auch in der Nacht auffindbar ist. Auf den ersten beiden Sitzen hat man genug Platz für eine längere Reise. Für die kompakte Länge von 4108 mm sitzt man hinten im VW sehr gut. Zu dritt wird es logischerweise in der Breite etwas enger. Ganz hinten nimmt der Deutsche dann noch gute 455 Liter mit. Für den Ausflug zum Ikea können die Rücksitze umgelegt werden und erzielt dann einen Raum von 1281 Liter. Sollte ein Brett mal länger sein, kann sogar der Beifahrersitz umgelegt werden und es passen Regale von 2.39 m rein.

Strecke machen

Der 1.0-Benziner wurde überarbeitet, welcher intern EA211 genannt wird. Im Stand kann er die ungraden Zylinderanzahl nicht ganz verheimlichen. Auch wenn man den T-Cross unter Last nach vorne bewegt, hört man den 3-Zylinder. Doch im täglichen Gebrauch ist dies nicht so schlimm wie hier beschrieben. Der VW zieht mit seinen 116 PS und 200 Nm gut vorwärts und steht nicht als Verkehrshindernis da. Die Stadt liebt der Kompakt-SUV, denn er wuselt schnell um Ecken und lässt sich durch seine Kantigkeit gut einparken. Strecken durch viele Kurven meistert er gut. Die Autobahn ist dann eher Pflicht, da man den Motor doch immer hört. Sonst unterstützen Assistenten den Fahrer gut. Der VW hilft in der Spur zu bleiben, überwacht den toten Winkel und hält zuverlässig den Abstand zum Vordermann. Der T-Cross kann sogar Temposchilder in den Abstandsregeltempomat einfliessen lassen. Nur sollte man dies ausschalten, da es immer wieder vorkommt, dass er falsche Geschwindigkeiten liest. Dasselbe gilt für den obligatorischen Geschwindigkeitswarner, wenn man zu schnell fährt.

Preise

Als VW T-Cross Eigner kann man sich ab Fr. 25’100.- bezeichnen. Mit dabei ist dann der 1-Liter-Benziner mit 95 PS. Wie in unserem Fall mit 116 PS und als R-Line kommen dann Fr.40’000.- zusammen. Spitzenmotor bildet der 1.5 Benziner mit 150 PS und man ist da ab Fr. 36’700.- mit dabei.

Positiv (+)

Gute Raumausnutzung

Gute Assistenten

Übersichtliche Karosserie

Negativ (-)

Temposchilder nicht immer richtig erkannt

Motor ist wahrnehmbar

Geschrieben am 26.02.2025 von Patrick Schärli