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Der Cupra Leon VZ e-Hybrid bekommt ein Facelift aussen und auch unter der Haube. Bereitet der Spanier immer noch Freude beim Fahren?
Der Cupra Leon bekam ein Facelift und es bleibt nicht nur beim Aussenkleid. Aber eines nach dem anderen. Von aussen bleibt er immer noch erkennbar als der sportliche Spanier. Es ist garantiert, dass man auffällt, insbesondere mit der Heckbeleuchtung. Das Cupra Logo erstrahlt in der Nacht in rot und ist verbunden mit einem roten Balken quer über die Heckklappe. Somit erkennt man den Leon in der Nacht von weitem. Dies ist garantiert.
Sitzprobe
Zum Glück sitzt man im Leon tiefer als in einem SUV und muss somit nicht über die hohen Seitenwangen der Sitze klettern. Angenehm nehmen sie dich in die Zange und halten dich fest ohne das Gefühl zu bekommen noch an Klaustrophobie zu erkranken. Vor dem Lenkrad steckt ein digitales Display, das man variieren kann und wir wählen die Ansicht mit mittig dargestellten Tourendrehzahlen. Zum Glück ist jetzt der Slider beleuchtet, der unterhalb des Touchscreen des Infotainment sitzt. Damit wird die Lautstärke und Temperaturen geregelt. Was unschön daran ist, wenn man das Touchscreen bedient und die Hand darauf abstützt, verstellt man die Lautstärke. Ansonsten ist es im Cockpit aufgeräumt, auch dank kurzem Stummel für die Ansteuerung der Fahrstufen. Zu viert reist es sich gut im Leon, nur die im Fond haben durch die voluminösen Vordersitze fast keine Sicht nach vorne.
Aufgeladen auf die Piste
Beim Antrieb hat sich viel getan. Der Benziner wuchs um 0.1 Liter und 27 PS auf 1.5 Liter und 177 PS. Auch bei der Elektrotechnik ging was, der Akku fasst nun 19.7 kWh (alt 10.4). Damit liegen dann knapp 100 km drin ohne einen Tropfen Benzin. Das Beste, was selten ist bei PlugIn, der Leon kann auch per Schnelllader (bis 50 kW) aufladen. Damit ist man in 15 Minuten wieder bereit für die nächsten 100 km. Geht die Reise mit dem Cupra über die elektrische Reichweite hinaus geht er auch recht sparsam mit dem Benzin um und verbrauchte im Test 6.5 Liter. Klar ein Sportwagen wird auch mal an die Grenze gefahren und hier geht der Verbrauch logischerweise nach oben. Doch bei uns blieb er unter zehn Liter auf 100 km. Um Kurven macht der Spanier Spass, er bleibt lange neutral und macht in jeder Biegung Lust auf mehr. Was der Leon aber auch gut kann, über Autobahnen Kilometerfresser. Klar er ist keine Oberklassenlimousine in Bezug auf den Fahrwerkkomfort, doch er bringt den Spagat zwischen Sport und Komfort recht gut hin. Er beherrscht logischerweise auch Spurhalter und Abstandsregelung. Hier speist er sogar die Informationen von Temposchilder in die Steuerung ein. Leider liest er sie nicht immer korrekt, was sich dann auch auf den obligatorischen Tempowarner bezieht. Der warnt zum Glück nicht allzu laut und wem das auch noch stört kann es auch bei jedem Motorstart abstellen.
Preise
Einen Cupra Leon kann man sich ab Fr. 40’000.- in die Garage stellen. Da steckt der Basis-Benziner drin mit 150 PS. Wie im Test mit einer Gesamtleistung von 272 PS kommt der Preis mit den schönen Details auf über Fr. 63’000.-. Wer es noch reinrassig liebt, der greift zum 2-Liter-Benziner mit 300 PS. Derjenige muss dann mit mindestens Fr. 50’850.- rechnen.
Positiv (+)
Auffälliges Aussendesign
Slider beleuchtet
Schnellladen möglich
Negativ (-)
Temposchilder nicht immer richtig erkannt
Sicht von Fond durch Vordersitze eingeschränkt
Geschrieben am 12.02.2025 von Patrick Schärli
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