Willkommen zurück C5

Der Citroën C5X Shine Pack bekommt jetzt wieder ein Nachfolger. Kann der Neue am alten C5 anschliessen?

Erinnert ihr euch noch an den Citroën C6? Das Flaggschiff der Franzosen mit eigenwilligem Design, aber Klasse Fahrwerk, wo sich dazumal der französische Präsident Nicolas Sarkozy chauffieren liess. Citroën stellte den C6 2012 leider ohne Nachfolger ein. Von da an war der C5 die grösste Limousine des Doppelbogens. Hier ging es dann aber leider auch 2017 zu Ende. Nun stellen die Franzosen den C5X vor. Der Name zeigt schon mal die Verwandtschaft zum letzteren. Doch bis anhin gibt es keine Kombiversion. Wenn man aber einen Rundgang um den X macht, kann man darin auch den Nachfolger des C6 sehen.

Einmal Platz nehmen

Auf sehr bequemen Sitzen nimmt man in der erste Reihe platz. Man fühlt sich wohl wie zu Hause auf dem Sofa. Man blickt auf ein Lenkrad mit klaren und echten Tasten. Die Tachoanzeige zeigt sich digital in einem Display. Es lassen sich aber nur drei verschiedene Ansichten anwählen, inklusive Navikarte-Darstellung. Das Infotainment im C5X steht auf einer guten Höhe und stellt sich in Breitbild dar. Nach etwas Eingewöhnung kommt man mit der Bedienung klar und sie kann die Inhalte der Smartphones per CarPlay und AndroidAuto darstellen. Die Navipfeile werden dann sogar im Head-up-Display angezeigt. Die Franzosen geben zum Glück der Limousine Drehregler für die Temperatureinstellung. Die Sitze können beheizt und gekühlt werden. Doch dies muss man erst einmal im Intotainment suchen. Dort findet man dann auch die Einstellung für die Massage mit schönen Namen wie «Katzenpfoten» oder «Schlange». Hinten sitzen zwei Personen sehr gut. Es gibt zwar keine Verstellung für die Sitze, doch ist man gut untergebracht für die grosse lange Reise. Ganz hinten können dann durch das Schrägheck dann leider nur noch durchschnittliche 485 Liter mit. Mit umgeklappten Rücksitzen ergibt es einen Raum von 1580 Liter. Dies konnte der Vorgänger C5 besser.

Vollgeladen und los

Im Citroën arbeitet die bekannte Einheit aus dem Stelantis-Konzern mit 1.6-Benziner und Elektromotor. Innerhalb von 2.5 Stunden ist der Akku durch die Wallbox gefüllt und zeigt eine Reichweite von 45 km an. Was erst mal nach nicht viel klingt, doch dies genügt für die allermeisten Pendlerstrecken. Der Stromer liefert 81 kW auf die Strasse und dies genügt vollkommen um gut vorwärts zu kommen und der Franzose lässt den Verbrenner ruhen bis 130 km/h. Dann oder wenn der Akku leer ist springt der Benziner mit ein und generiert im Verbund 165 kW oder in alter Währung 224 PS. Der Automat schaltet gut die acht Gänge, jedoch gibt es Momente wo er nicht so genau weiss was er will. Dies stört etwas bei sportlicher Gangart. Doch dies will der C5X gar nicht. Er will seine Passagiere gut über die Strassen tragen, was er auch hervorragend macht. Es kommen hier Erinnerungen an den C6 hoch.

Preise

Mit dem 1.2-Benziner (130 PS) steht der Citroën C5X ab Fr. 38’690.- vor der Haustür. Als Teilstromer müssen dann mindestens Fr. 46’190.- auf dem Bankkonto sitzen. Wie im Test kommt der Preis mit dem ganzen Luxus auf über Fr. 60’000.-.

Positiv (+)

Drehregler für Klimabedienung

Komfortables Fahrwerk

Smartphone Integration

Negativ (-)

Durchschnittlicher Kofferraum

Automat nicht immer harmonisch

Geschrieben am 05.07.2023 von Patrick Schärli