4xe
Der Jeep Renegade 4xe Trailhawk kommt jetzt auch mit Plug-In-Antrieb zu uns. Wie gut schlägt er sich im Alltag?
Mit der CO2-Diskussion wird auch Jeep dazu gezwungen sparsamere Modelle an zu bieten. Mit den SUV und Geländefahrzeugen wird dies auf konventionelle Art sehr schwierig. Jetzt packen sie einen Akku und einen Elektromotor in den Renegade und natürlich auch in die anderen Modelle. Damit lässt sich natürlich der Benzinverbrauch senken und auch den CO2-Ausstoss.
Verhältnis
Von aussen wirkt der Jeep Renegade bullig. Doch steht man daneben ist er kompakt. Durch die kantige Form lässt ein geräumiger Innenraum vermuten. In der ersten und zweiten Reihe sitzt man gut. Hinten naturgemäss etwas enger als vorne. Was etwas enttäuscht ist der Kofferraum, der auf Golf-Niveau ist (330 bis 1277 Liter). Der Fahrer sitzt vor einem aufgeräumten Lenkrad. Durch die grossen Tasten ist es leicht erlernt und auch bedienbar. Einzig was man sucht ist die Lautstärkeregelung oder „Weiter-Zurück“-Taste. Die sind Jeep typisch hinter dem Lenkrad versteckt wie Schaltpaddel. Zwischen zwei analogen Rundinstrumente sitzt im Renegade ein Digitaldisplay. Hier können sehr viele Informationen gezeigt werden, aber leider keine Navikarte wie bei anderen Hersteller. Mehr kann hier das Infotainment. Hier können sehr viele Informationen aufgerufen werden und es versteht sich auch mit den Smartphones per CarPlay und AndroidAuto.
Ab auf die Strasse
An der Haushaltsteckdose braucht der Renegade schon seine neun Stunden um sich voll zu saugen. Im Display wird eine Reichweite von 50 km angezeigt, was für das tägliche pendeln zur Arbeit vollkommen ausreicht. Es gibt drei Programme für das fahren: Hybrid, Elektrisch und Save. Im ersten entscheidet die Elektronik welcher Antrieb genutzt wird. Im zweiten wird nur elektrisch gefahren, bis man das Pedal über den Wiederstand hinaus drückt und den Kickdown betätigt. Hier arbeitet der Benziner und Elektromotor zusammen und schieben den Jeep mit 240 PS vorwärts. Mit „Save“ wird der Akkustand beibehalten und über den Benziner aufgeladen. Der Elektro leistet 60 PS und kommt in den Ortschaften gut vom Fleck ohne ein Verkehrshindernis zu sein und kommt sogar bis auf eine Geschwindigkeit von 130 km/h. Wenn der Hybrid arbeitet merkt man zum Teil gut, wenn die Elektronik hin und her schaltet. In unserem Test erreichte der Renegade leider nur 40 km rein elektrisch. Ab hier fährt der Jeep trotzdem noch effizient, denn er benutzt den Akku weiterhin als Puffer. Im Test verbrauchte er hier gute 6.2 Liter auf 100 km. Seine Federung ist etwas straff für die Strassen, dafür kann der Jeep natürlich auch durchs Gelände. Hier helfen dem Fahrer Fahrerprogramme für Felsen, Sand und Schnee. Assistenten helfen dem Renegade auch auf geteerten Strassen. Er hilft in der Spur zu bleiben, überwacht den toten Winkel oder hält den Abstand zum Vordermann. Einzig im Test kam es zweimal vor, dass der Jeep von sich aus ein Hindernis registrierte und bremste obwohl da nichts war. Dies stellte er dann auch fest und lies die Bremse wieder los.
Preise
Der Einstieg in den Jeep Renegade beginnt mit dem 1.0 Benziner (120 PS) bei Fr. 25‘900.-. Mit 190 PS und Plug-In-Hybrid gibt es ab Fr. 39‘900.-. Als Top mit 240 PS steht der Jeep ab Fr. 43‘490.- in der Garage.
Positiv (+)
Elektrisch fahren möglich
Guter Verbrauch auch als Hybrid
Auch fürs Gelände geeignet
Negativ (-)
Erreicht nicht die angezeigte E-Reichweite
Braucht lange zum aufladen
Geschrieben am 18.08.2021 von Patrick Schärli
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