Crossig?

Der Suzuki S-Cross Compact Top 1.5 Hybrid kommt mit einer Überarbeitung auf unsere Strassen. Welchen Fortschritt macht er und wie schlägt er sich in seinem Umfeld?

Der Suzuki S-Cross steht in der zweiten Generation vor uns. Man überlegt sich kurz, wie sah jetzt schon wieder sein Vorgänger aus und muss entweder zum Occasions-Händler gehen oder Bilder im Internet suchen. Ähnlichkeiten kann man höchstens nur noch auf die Karosserieform ziehen. Was auch auffällt, dass die Bezeichnung SX-4 weggefallen ist. Nun der neue S-Cross steht gut da und sieht von vorne etwas erwachsener drein.

Innen viel Bekanntes

Hingegen zu Aussen gibt es Innen keine grossen Änderungen. Auch hier helfen Fotos die Unterschiede zu finden. Lenkrad dasselbe. Abgehackt. Klimaautomatik dasselbe. Abgehackt. Schalter und Taster in der Tür, dasselbe. Abgehackt. Die Anzeigen für Tempo und Information. Erste Änderung entdeckt. Das Infodisplay in der Mitte kann jetzt Farbe darstellen und die zwei Uhren bekamen ein neues Layout. Wobei das Tempo früher besser ablesbar war. Das Infotainment-Display wurde auch grösser und rutschte nach oben. Nach etwas Eingewöhnung kann man es gut bedienen und dank Home-Taste kommt man immer wieder zurück. Nur leider ist es eine Touchfläche und etwas klein geraten, was während der Fahrt Konzentration benötigt. Vorne sitzt man gut und hinten können auch noch zwei Personen mit.

Hybrid?

Den Meisten geht es so, wenn sie Hybrid lesen geht man davon aus, dass man auch kurz elektrisch fahren kann. Im Suzuki ist dies leider nicht so. Er besitzt zwar ein Akku und einen Elektromotor. Der hilft aber nur beim vorzeitigen abstellen des Benziners. Beim losfahren kommt sofort der Verbrenner und sorgt für den Vortrieb. Die Bedeutung von Hybrid im S-Cross ist also eine verbesserte Start-/Stopp-Automatik. Gut, fahren wir los und fahren entspannt über die Strassen. Die Kurven umläuft er als Pflicht. Der Japaner nimmt sie sicher, aber ohne sportliche Allüren. Eher störend ist die Rekuperation beim rollen lassen. Der Suzuki fängt erst nach ein paar Sekunden an zu rekuperieren, heisst man merkt, dass er stärker abbremst. Dann gibt es auch Momente wo er wieder nachlässt und der Fahrer dann wieder die Bremse benötigt um eine gleichmässige Verzögerung zu erreichen. Auf der Autobahn kann der S-Cross dem Vordermann folgen bis zum Stillstand. Ganz harmonisch wie bei anderen Hersteller klappt dies nicht, jedoch gab es nie eine kritische Situation. Der Japaner erkennt auch die Spur, warnt und lenkt leicht gegen. Im Innern wird es etwas lauter sobald man über 100 km/h fährt. Nun zurück zur Tankstelle und die Abrechnung machen was der Hybrid-Antrieb bringt. In unserem Test brauchte der Japaner 6.8 Liter auf 100 km. Kein Superwert, doch schwimmt er mit der Konkurrenz mit.

Preise

Den Suzuki S-Cross gibt es nur mit dem Hybrid-Antrieb und entweder mit 6-Gang-Schalt-Box oder Automat. Ab Fr. 30’990.- steht er bereits in der heimischen Garage. Top ausgestattet wie im Test kommt der Preis auf Fr. 40’000.-.

Positiv (+)

Einfache Bedienung

Gut Platz für vier Personen

Start-/Stopp-Automatik funktioniert sehr gut

Negativ (-)

Nicht elektrisch fahrbar

Kleiner Home-Button

Geschrieben am 23.11.2022 von Patrick Schärli