Hybrid-SUV

Der Suzuki S-Cross Generation Hybrid Top kommt elektrifiziert zu uns. Wie gut setzt der Japaner dieses System um?

Das Wort Hybrid ist in aller Munde. Suzuki steigt auch ein und bietet seinen S-Cross mit dem Antrieb aus zwei Quellen an. Die meisten Konkurrenten bieten den Hybrid mit Automaten an. Die Japaner schicken den Crossover mit Handschalter ins Rennen. Keine Angst es gibt den S-Cross auch mit Automat, einfach ohne Elektrounterstützung.

Los stromern

Toyota ist schon lange im Geschäft mit dem Hybrid-Antrieb und die Mehrzahl kennt den Antrieb als Leisestarter und die ersten Meter lautlos durch die Strasse zu summen. Für dies reicht es im Suzuki nicht durch den kleinen Akku. Der Verbrenner-Motor startet immer mit und unterstützt immer den Vortrieb, ausser wenn man anhält, knipst er sich unter 20 km/h ab. Durch den Akku kann der Japaner an der roten Ampel länger aus bleiben, als bei normalen Start-/Stopp-Automaten. Unterwegs unterstützt der Elektromotor den Vortrieb und lädt den Akku beim Verzögern. Dies merkt man gut und verliert auch bei Talfahrt schnell mal an Fahrt. Dies ist etwas ungewohnt, dass man immer wieder etwas Gas geben muss, da man das Rollen von den Konkurrenten gewohnt ist. Die Rekuperationstufe lässt sich leider nicht verstellen. Auch wird es schwierig eine Zwischenstufe zu finden. Man gibt Gas und lässt wieder los da man sonst zu schnell wird und dies gibt dann eine Unruhe in die Fahrt. Sonst merkt man nichts von diesem Zusammenspiel. Der Suzuki fährt sich wie jeder andere. Um Kurven fährt er mit dem Durchschnitt mit, er will kein Rennen gewinnen. Der Japaner fährt mit seiner Abstimmung am liebsten durch die Stadt. Zwischendurch kann er natürlich auch auf die Autobahn und dort unterstützt der Suzuki den Fahrer in dem er den toten Winkel und Fahrspuren überwacht. Mittels Abstandsregeltempomat fährt der S-Cross sogar dem Vordermann nach. Abgerechnet wird an der Tanksäule. Im Test liefen 6.3 Liter auf 100 km durch die Einspritzdüsen. Der Wert geht in Ordnung für einen kompakten SUV mit Vierrad-Antrieb.

Innen kommt man schnell klar

Auf dem Fahrersitz kommt man schnell klar mit der Bedienung und den Instrumenten. Die Verarbeitung ist gut, jedoch merkt man den Sparzwang in den Materialien und Anzeigen zwischen dem Tacho und Drehzahlmesser. Das Infotainment ist einfach aufgebaut und man kommt sehr schnell klar mit der Bedienung. Mit der Haus-Taste kommt man von jedem Ort wieder zurück auf den Startbildschirm. Leider sind alle Tasten auf Touch gelegt. Heisst wenn man die Lautstärke verstellen will, muss man während der Fahrt zielen. Besser man nimmt die Tasten auf dem Lenkrad. Zum Glück gibt es für die Klimaautomatik auch noch richtige Knöpfe und Drehräder im S-Cross.

Preise

Als Einstieg kommt der Suzuki S-Cross mit dem Benziner ohne Hybrid und Handschalter und kostet Fr. 27‘490.-. Ab Fr. 29‘190.- steigt man mit der Elektrounterstützung ein. Für den Automaten muss mindestens Fr. 32‘990.- einkalkuliert werden.

Positiv (+)

Einfache Bedienung

Elektro-Unterstützung

Assistenten für Autobahn

Negativ (-)

Rekuperationstufe nicht einstellbar

Hybrid nur als Handschalter

Geschrieben am 30.09.2020 von Patrick Schärli