Kompakt-SUV
Der Mitsubishi ASX Instyle PHEV steigt überarbeitet in die kompakte SUV-Klasse ein. Neu mit elektrischen Antrieb, kann er damit überzeugen?
Es ist ja still um die Marke Mitsubishi geworden. Nicht viel Neues zu vermelden und nun zeigen die Japaner den neuen ASX. Der wurde sehr schnell auf die Beine gestellt worden. Wie machen die das? Nun wer ein Renault-Händler um die Ecke hat sieht in den Bilder des neuen ASX den Capture. Mitsubishi übernahm den Franzosen und änderte nicht viel an dem Modell. Einzig, was ja logisch ist, die Markenlogos wurden ausgetauscht.
Platz nehmen
Auch Innen kommt man sehr schnell klar, wenn man Renault schon kennt. Das Lenkrad gibt fast keine Rätsel auf. Sobald man die Tasten kennt, kann man sie blind bedienen, auch dank dass es physische sind. Nur die Bedienung für das Radio muss erst mal gesucht werden und findet man dann schlussendlich hinter dem Steuerrad. Die muss man auswendig lernen, um sie auch während der Fahrt treffsicher zu bedienen. Das digitale Display für Tempo etc. kann man nicht variabel einstellen, dafür lässt es sich gut ablesen. Im ASX sitzt das Infotainment hochkantig auf dem Armaturenbrett. Es lässt sich gut bedienen auch dank logischer Führung auf Basis des Google-System. Sehr vorbildlich kann im Japaner das Klima separat und über Drehknöpfe eingestellt werden. In der ersten Reihe sitzt man gut und in der zweiten durchschnittlich. Gut es ist ein Kompakt-SUV und für kürzere Strecken gut nutzbar. Auf längeren Strecken sitzen die Hinterbänkler dann doch lieber ganz vorne.
Auf Fahrt
In unserem Testwagen ist der Plug-In-Hybrid verbaut. An der Steckdose kann der 9,8 kWh grosser Akku aufgeladen werden. An der Wallbox brauchte der Mitsubishi bei uns vier Stunden, was länger ist als bei den Konkurrenten. Vollgeladen kommt der ASX 50 km weit, solange man nicht vergisst jedes Mal den Elektromodus zu aktivieren. Sonst schaltet die Elektronik den 1,5-Liter-Benziner ein um möglichst effizient vorwärts zu kommen. Warum der Japaner aber nicht beim nächsten Mal im Elektromodus startet, wenn man ihn damit abstellt. Dafür erreichte der ASX die 50 km bei uns im Test und dies genügt vollkommen für die tägliche Fahrt zur Arbeit. Auf längeren Fahrten funktioniert das Zusammenspiel des Elektro- und Verbrenner-Antrieb gut. Die beiden Herzen bewegen den Mitsubishi flüssig ausser im elektrischen Antrieb. Hier gibt es bei der Beschleunigung bei ca. 80 km/h ein kurzer Unterbruch im Vorwärtsdrang. Auf der Autobahn hilft der Japaner dem Fahrer um in der Spur zu bleiben und hält sicher den Abstand zum Vordermann. Leider gibt es Momente wo er mehr Abstand hält oder etwas unschlüssig dem Vorderen folgt. Im Test verbrauchte der ASX auf den ersten 100 km 2,5 Liter Benzin, da er ja zuerst noch auf den Strom zurückgreifen konnte. Rein im Hybrid-Modus, heisst mit leeren Akku, kommt der Verbrauch auf knapp über sechs Liter.
Preise
Wer im Moment sich für einen ASX entscheidet, bekommt neben der fünf Jahren Garantie zusätzlich noch fünf Jahre lang gratis den Service. Mit dem 1-Liter-Benziner kostet der Mitsubishi Fr. 24’990.-. Als Hybrid ohne grossen Akku bekommt man ihn ab Fr. 32’990.- und für die Steckdose muss dann mindesten Fr. 43’990.- auf dem Bankkonto liegen.
Positiv (+)
50 km elektrische Reichweite
Einfache Klimabedienung
Gute Bedienung Infotainment
Negativ (-)
Bleibt nicht im Modus nach abschalten
Zugunterbrechung in der elektrischen Beschleunigung
Geschrieben am 24.10.2023 von Patrick Schärli
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