3 zum 4ten
Der Mazda 3 Skyactive-G Revolution kommt bereits in der vierten Generation auf die Strasse. Kann er uns überzeugen?
Die Geschichte des Mazda 3 geht viel weiter zurück als die vier Generationen. 1977 kam der Mazda 323 auf den Markt und wurde über sechs Generationen bis ins neue Jahrhundert produziert. 2003 kam der Übergang zur Modellbezeichung „3“ und somit die Geburt der ersten Generation. In diesem Jahr kommt jetzt die vierte zu uns mit einem schnittigen Aussenkleid.
Platz nehmen
Auf dem Fahrersitz nimmt man ganz gemütlich Platz und die Sitze geben einen guten Rückhalt. Ein erster Rundumblick genügt und man weiss wo was bedient wird. Dies gilt vor allem dem Dreh-Drück-Knopf vor der Armlehne. Man legt seinen Arm auf die breite Lehne und die Hand liegt automatisch auf dem Bedienknopf. Hiermit wird das Infotainment bedient, es geht richtig intuitiv von der Hand. Der Bildschirm kann nicht per Touch bedient werden und kann somit weiter nach oben und vorne rücken. Dies hilft dem Fahrer den Blick nicht zu sehr vom Verkehr zu lenken. Die Sicht nach hinten löst hingegen keine Jubelschreie aus, denn die dicken C-Säulen versperren viel Sicht nach hinten. Auch wer hinten einsteigt muss auf sein Haupt aufpassen und darf nicht zu gross sein um eine bequeme Sitzposition zu erhalten. Dafür kann er für die Klasse gute 334 bis 1026 Liter in den Kofferraum mitgehen lassen.
In Fahrt
Immer noch auf dem besten Platz im Mazda 3 starten wir den Motor. Die Japaner halten immer noch am rein saugenden Motor fest. In unserem Testwagen arbeitet der Basis-Motor, der 2-Liter-Benziner mit 122 PS. Durch die Zahlen werden schon mal die Erwartungen runter geschraubt. Was schon mal gefällt ist die perfekte Position des Schalthebels für das manuelle Getriebe. Auf den ersten Metern in Bewegung merkt man schon den Unterschied zu all den Turbo-Aufgeladenen Motoren von der Konkurrenz. Es geht nur mit etwas mehr Drehzahl richtig vorwärts. Doch ein Verkehrshindernis ist man deswegen noch lange nicht. Die gute Nachricht auch noch vorneweg, der 2-Liter verbraucht im Test nur 5.8 Liter auf 100 km. Nun aber noch auf kurvige Landstrassen, denn die Position des Fahrer will Sportlichkeit. Die wird auch geboten, neutral zieht der 3er um die Kurven und es macht Spass den Ganghebel zu bedienen. Auf der Autobahn unterstützt der Mazda den Fahrer mit Spurhalter, Toten-Winkel-Assistenten oder auch Abstandsregeltempomat. Der recht gut funktioniert und dem Fahrer es angenehmer macht. Sehr hilfreich auch die relevanten Informationen im Head-up-Display. Was in der Kompaktklasse noch selten ist, dass es direkt auf die Windschutzscheibe projiziert wird.
Preise
Den kompakten 3er gehört ab Fr. 27‘990.- dem neuen Eigner. Die Ausstattung ist sehr reichhaltig, die bei der europäischen Konkurrenz meist noch extra kosten. Momentan gibt es nur Benziner, einmal mit 122 PS und noch mit 180 PS. Hier beginnen die Preise bei 31‘990.-.
Positiv (+)
Günstiger Verbrauch
Sehr gute Bedienung Infotainment
Gute Sitzposition
Negativ (-)
Beengter Zugang im Fond
Schlechte Sicht nach hinten
Geschrieben am 12.09.2019 von Patrick Schärli
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