2er

Der Mazda 2 Skyactive-G 90 M Hybrid Revolution bekommt ein Facelift wo man genauer hinsehen muss. Macht er einen weiteren Schritt Richtung Erwachsen?

Nun, haben Sie ihn erkannt? Der neue Mazda 2 mit den neuen Scheinwerfer mit je 20 LEDs. Dem Japaner sieht man sonst fast nicht an, dass er das neue Modell ist. Die Leuchten bringen jetzt mehr Licht ins Dunkle und per Assistent schaltet er das Fernlicht automatisch ein und aus.

Innen schön hergerichtet

Hier gibt es auch nicht viel Neues zu vermelden. Das Lenkrad ist immer noch das gewohnte und davor zeigt sich immer noch mittig der grosse Tacho für die Drehzahl. Die Materialien auf dem Armaturenbrett wurden von den Japaner hochwertiger gewählt. Es fühlt sich weich und gut an. Das Infotainment lässt sich im 2er immer noch einfach per Dreh-/Drück-Knopf, vor der Handschaltung, bedienen. Klar es ist etwas ungewohnt, wenn man das touchen gewohnt ist, aber mit der Zeit geht es ganz leicht von der Hand und man führt es sicherer durch seine Rückmeldung. Neu versteht sich der Mazda per CarPlay und AndroidAuto mit den Smartphones. Leider gibt es keine induktive Ladeschale. Ansonsten sitzen zwei Erwachsene gut auf den vordersten Plätzen. Hinten wird es naturgemäss etwas enger auch oberhalb dem Kopf. Der Kofferraum schluckt nur 290 bis 950 Liter. Ausserdem muss das Stückgut über eine hohe Kante gehievt werden.

Saugend und modern unterwegs

Wie mittlerweile von Mazda gewohnt, arbeitet im 2er auch ein freisaugender Benzinmotor ohne Turbounterstützung. Naturgemäss geht erst mal unten rum nicht wirklich viel. Der Japaner braucht Drehzahlen um im Verkehr vorwärts zu kommen. Zum Glück lassen sich die sechs Gänge sehr gut schalten und sind schnell eingelegt. Auch Kurven geht der 2er sportlich an. Das Fahrwerk wurde leicht besser zum Vorgänger, insbesondere auch für längere Strecken. Auf der Autobahn wird der Fahrer sogar durch einen aktiven Spurhalter, toten-Winkel-Überwacher und Abstandsregeltempomat unterstützt. Der Funktioniert gut und zuverlässig. Er schaltet sich auch nicht aus, wenn man schaltet. Er macht eine kurze Pause und sobald der nächste Gang eingelegt ist, nimmt der Mazda wieder die Verfolgung auf. Soweit alles schön, wäre da nicht der 1.5-Benziner mit seinen 90 PS und 148 Nm. Sobald eine kleine Steigung kommt, muss man zurück schalten, da man ansonsten schnell Geschwindigkeit verliert. Schön dafür, man geht gerne zur Tankstelle. Im Test brauchte der Mazda 5.4 Liter auf 100 km.

Preise

Den Mazda 2 gibt es nur mit dem getesteten Benzinmotor. Einzig, man kann noch einen Automat (Fr. 2‘000.-) haben, aber auch erst ab der mittleren Ausstattungslinie. Mit Handschalter steht er ab Fr. 19‘800.- bereit. Sehr gut ausgestattet kommt der Japaner auf die Fr. 27‘000.- Marke und wenn man schalten lassen will auf Fr. 29‘000.-.

Positiv (+)

Knackige Schaltung

Abstandsregeltempomat

Gute Materialwahl

Negativ (-)

Unten rum schwache Leistung des Motors

Keine Ladeschale für Smartphones

Geschrieben am 02.09.2020 von Patrick Schärli