Ceed schick aus
Der Kia Proceed 1.6 T-GDi zeigt sich als schicker Kombi. Kann er denn neben dem schönen Aussehen auch alltägliche Dinge?
Bis vor kurzem war die Marke Kia bekannt für gute Qualität zu guten Preisen und insbesondere der sieben Jahre Garantie. Doch mit Emotionen weckt man die Käufer auch und die Koreaner führten den Stinger ein. Was die Marke begehrter machte. Jetzt holen die Asiaten zum zweiten Schlag aus und bringen den Proceed, der von vorn wie der normale Ceed ist, aber hinten ein Coupédach andeutet. Also eines muss man den Leuten von Kia hoch anrechnen, sie schaffen Karosserien die schick und ansprechend sind.
Innen Emotionen?
Im Innenraum wirkt der Proceed eher nüchtern in Anbetracht zu Aussen. Etwas Mut wäre sicher nicht schlecht gewesen. Doch es muss ja auch nicht schlecht sein, wenn man die Bedienung vom normalen Ceed her schon kennt. Denn die Geschwindigkeit und Anzeigen lassen sich gut ablesen und es sind noch physische Zeiger. Im Proceed findet der Fahrer schnell eine passende Position zum sitzen, was auch über längere Strecken dann passt. Die Knöpfe für Klimaautomatik und Radio befinden sich an gewohnter Stelle, womit der Fahrer schnell mit dem Kia klar kommt. Das Infotainment eingeschlossen, es reagiert gut auf Berührung und die Menüs sind recht logisch aufgebaut. Es kommt auch mit Android und iPhone klar und zeigt deren Inhalte auf dem Bildschirm. Auf den vorderen beiden Plätzen ist also genug Platz um sich wohl zu fühlen. Dies ist auch im Fond der Fall, wo sogar eine dritte Person unterkommt, auch wenn etwas beengt. Durch das Coupédach wird es um den Kopf etwas enger, aber noch akzeptabel. Doch der Kofferraum wird etwas kleiner. Während der SW 1694 Liter im maximalen schlucken kann, sind es beim Proceed noch 1545 Liter. Wie sagt man so schön, Schönheit muss leiden. Hier jedoch sehr in Masse.
Emotionen in Fahrt
Drückt man den Startknopf weckt dies die Emotionen. Man muss zweimal hinhören ob ein Kia wirklich so sportlich aus dem Auspuff klingt. In Fahrt wird man weiter beschallt und es wirkt nicht zu aufdringlich. Der 1.6 Benziner mit seinen 204 PS hängt sehr gut am Gas und treibt den Kia vorwärts. Obwohl durch die PS-Zahlen erwartet man etwas mehr vehement. Die Automatik schaltet seine Gänge treffsicher und schnell durch. Um Kurven zirkelt der Proceed besser als der Durchschnitt, doch Sportwagen muss er, wegen fehlenden Rückmeldung in der Lenkung, den Vortritt lassen. Dafür kann der Koreaner auch gut für lange Strecken gebraucht werden. Die Assistenten helfen dem Fahrer sich etwas zu entspannen. Neben Toten-Winkel-Überwacher und Spurhalter hält er auch den Abstand zum Vordermann bis zum Stillstand. Der Proceed erledigt dies Zuverlässig und der Fahrer kommt entspannt ans Ziel.
Preise
Den Kia Proceed gibt es immer nur mit Automat und Benziner. Den 1.4er mit 140 PS steht ab Fr. 37‘400.- zur Abholung bereit. Wie im Test steht er ab Fr. 40‘900.- zur Verfügung.
Positiv (+)
Sportlicher Ton
Einfache Bedienung
Gute Assistenten
Negativ (-)
Rückmeldung in Lenkung
Einschränkung Kofferraum
Geschrieben am 26.01.2020 von Patrick Schärli
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