Anders als andere

Der DS4 E-Tense Opera macht sich erneut chic für einen Auftritt bei uns. Wie kommt er bei uns an?

Wie die Zeit vergeht. Im Jahr 2015 stellte Citroën die Marke DS vor und will damit in der oberen Liga mitspielen, sprich gehandelt werden mit BMW, Audi und Mercedes. Mittlerweile agiert die DS als eigene Marke ohne das Logo mit dem Doppelbogen. Der DS4 war neben dem 3er und 5er seit der Geburtsstunde dabei. Nun bekommt der 4er ein Facelift und bleibt weiterhin eine Mischung aus Kompaktmodell und SUV. Die Franzosen zeichneten hier ein schnittiges Design bei dem jeder hin schaut. Ob er es dann mag muss jeder selbst entscheiden, aber man sticht damit aus der Masse heraus.

Los Suren

Wir starten die DS und es herrscht erst mal Ruhe. Im Franzosen ist die Hybrid-Einheit verbaut und damit fährt man rein elektrisch los. Mit 81 kW fährt man richtig gut mit dem Verkehr mit und es lässt Geschwindigkeiten bis zur Autobahn zu. Hier hilft der DS4 dem Fahrer mit Assistenten entspannt am Ziel an zu kommen. Er hält den Kompakten in der Spur und verfolgt den Vordermann bis zur eingestellten Geschwindigkeit. Was etwas stört, es kommt ab und an vor, dass der DS beim einschalten des Abstandsregeltempomaten erst kurz bremst bis er seinen Dienst aufnimmt. Dann läuft das System aber zuverlässig. Die Federung und bequemen Sitze lassen die Passagiere fast wie auf einem Teppich schweben. Auf kurviger Strecke ist er nicht so sportlich unterwegs. Macht aber nichts, denn er bleibt immer sicher in der Spur und im Notfall hilft ihm das ESP. Nach 44 km ist Schluss mit elektrisch fahren und der 1.6-Benziner steigt mit ein. Bei regelmässigen aufladen braucht man keinen Tropfen Benzin. Ohne Strom kommt der 4er in unserem Test mit 6.2 Liter über die Runden. Im gemischten Verhältnis kamen wir auf 2.8 Liter pro 100 km.

Aufladen

Schnellladen kann der DS4 nicht, jedoch an der Wallbox geht eine Vollladung innerhalb von drei Stunden über die Bühne. Etwas Zeit mal den Innenraum unter die Lupe zu nehmen. Mit Alcantara und Leder wirkt der Franzose im Innern hochwertig und man fasst gerne über das Armaturenbrett. Die Tachoeinheit lässt sich konfigurieren bis hin zur Navikarte-Anzeige. Um das Infotainment ist es sehr aufgeräumt, sogar die Lüftungsdüsen sind geschickt versteckt. Sehr gut die Klimabedienung bekam richtige Tasten und kann so besser während der Fahrt bedient werden. Weniger kann man dies dem Türzuzieher und den Tasten für die Fensterheber sagen. Beides ist nicht da wo man es erwartet. Um die Tür zu ziehen zu können, muss man weiter nach oben in eine Mulde fassen. Die Fenstertasten befinden sich schräg unterhalb der Fensterkante. Nun man gewöhnt sich aber relativ schnell daran.

Preise

Im DS4 gibt es nur noch Automaten und die Preise beginnen bei Fr. 37’700.-. Hier treibt ein 1.2-Benziner mit 130 PS den Franzosen an. Besser unterwegs ist man mit dem 1.6-Benziner mit 180 PS (Fr. 45’500.-) und 225 PS (Fr. 52’500.-). Den Kompakten kann man auch mit dem 1.6-Diesel (130 PS) ab Fr. 40’200.- haben. Zu guter Letzt noch zu unserer Testmotorisierung, die gibt es ab Fr. 48’100.-. So luxuriös wie im Testwagen kommt der Preis dann aber gegen die Fr. 66’000.-.

Positiv (+)

Hochwertig verarbeitet Innen

Klimabedienung mit Knöpfen

Gute Ausstattung

Negativ (-)

Tasten und Griffe an Tür ungünstige Position

Zum Teil bremst Abstandsregeltempomat beim aktivieren

Geschrieben am 21.06.2023 von Patrick Schärli