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V90 D5 Inscription

Test

Eine grosse Nummer

Der Volvo V90 D5 Inscription steigt von der Nummer V70 auf. Was kann das neue Flaggschiff von Volvo alles?
Im Vergleich zum kantigen Vorgänger V70 hat der V90 an Grösse und Eleganz zugelegt. Er streckt sich über 13 cm mehr in die Länge. Die Eleganz legt vor allem am Heck zu, das jetzt schräger abschliesst. Im allgemeinen wird dem Schweden auf der Strasse mehr Zuwendung gewidmet.
Luxuriös sitzen
Das feine Leder mit seinem wohltuenden Geruch begrüsst die Passagiere. Man fühlt sich vorne wie hinten wohl. Der elegante Dachabschluss schränkt den Raum hinten überhaupt nicht ein und man kann fast seine Beine durchstrecken. Mehr Platzt bietet nur noch der Skoda Superb. Vor dem Fahrer werden die Instrumente digital angezeigt. Sehr gut: Die Geschwindigkeit wird analog und digital angezeigt. Zwischen den beiden Uhren wird entweder die Musikwahl oder die Navi-Karte präsentiert. Leider kann der Bordcomputer nicht ausgewiesen werden. Auf der Mittelkonsole sitzt ein grosses Touchscreen-Display. Es lässt sich wie ein Tablet bedienen, und alle Funktionen laufen über dieses System, das sehr gewöhnungsbedürftig und nicht immer logisch aufgebaut ist.
Auf die Strasse mit dem Schweden
Zwischen den beiden Frontpassagieren knipst ein Drehknopf den Motor an. In unserem Fall einen 2-Liter-Diesel-Motor (D5) mit 235 PS und 480 Nm Drehmoment. Im Stand kann der Volvo seine Verbrennungsart nicht verstecken, doch in Fahrt verschwinden die Nagelgeräusche komplett. Ein Tritt auf das Gaspedal, und der Schwede drückt nach vorne. Durch die niedrige Geräuschkulisse erschrickt man darüber, wie schnell man an Geschwindigkeit zulegt. Gute Nachrichten für Kurvenfahrten: Der V90 lässt sich besser um Biegungen dirigieren als sein Vorgänger V70. Er gehört immer noch nicht zu den Sportlern, aber der Volvo schliesst zu seiner Konkurrenz auf. Über 100 km verbrannte er 8.4 Liter Diesel. Der Wert geht in Ordnung - in Anbetracht der Grösse, Leistung und Vierradantrieb.
Sicher unterwegs
Volvo stand ja schon immer für Sicherheit. Dies demonstrieren sie wieder mit dem Flaggschiff. Der V90 hat natürlich immer noch eine City-Notbremsassistenten, der sogar auch Fussgänger erkennt. Damit misst er permanent den Abstand nach vorne und kann somit per Abstandsregeltempomat hinter Autos her fahren. Dies funktioniert mittlerweile sehr gut. Natürlich erkennt er auch Autos im toten Winkel, sowie die Spuren und lenkt im Notfall leicht dagegen. Neu kommt ein aktiver Lenkassistent. Er hält den Volvo in der Spur und folgt bei niedrigem Tempo dem Vordermann. Damit kann das Lenkrad losgelassen werden, und der Schwede fährt von alleine. Er lenkt jedoch nur bis zu einem bestimmten Winkel. Die Ingenieure wollen sich nicht die Finger verbrennen und mahnen den Fahrer nach einer halben Minute, das Lenkrad wieder anzufassen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Fahrer noch aufmerksam ist.
Ab Fr. 54‘300.- als D3 steht der Volvo V90 in der heimischen Garage. Die Benziner stehen ab Fr. 69‘700.- (T5) zur Abholung bereit.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.volvocars.ch

Text: Patrick Schärli

08.03.2017