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Swift 1.0 Boosterjet Compact Top

Test

Small and Swift

Der Suzuki Swift 1.0 Boosterjet Compact Top kommt mit einem Facelift auf unsere Schweizer Strassen. Wie schlägt sich der Kompakte?
Vom Englischen her wird swift auch mit schnell übersetzt. Ist er auch small, sprich klein? Dazu später mehr. Als Erstes erscheint der Japaner auf dem Parkplatz sehr kompakt und ist nicht gleich als Neuer zu erkennen. Auszumachen ist es über die veränderten Scheinwerfer und den Kühlergrill, der jetzt ein Stück bildet. An der Heckansicht änderten sich die Rückleuchten vom geschwungen zu einem ruhigeren Rechteck.
Einmal Platz nehmen
Wenn man die Aussenmasse noch vor seinem geistigen Auge hat, ist man erstaunt, wie viel Platz auf den Vordersitzen herrscht. Auch auf der Rückbank kommen zwei Personen gut unter. Klar sind keine voluminösen Verhältnisse anzutreffen, doch für die Länge unter vier Metern ist das gut. Der Kofferraum sieht im ersten Moment recht klein aus (265 Liter). Doch staunt man, wenn man acht 6er-Pack-1.5-Liter-Getränke unterbringt.
Zurück in die erste Reihe. Hier sitzt man etwas hoch für einen Kompakten, doch kann dies auch Vorteile mit der Sicht nach vorne mit sich bringen. Die Instrumente lassen sich schnell erfassen, und man findet sich gut zurecht. Beim Infotainment trifft dies weniger zu. Es wird ausschliesslich über den Touchscreen bedient. Es gibt keinen Drehknopf für die Lautstärke, die muss auch über Fingerdruck verstellt werden. Gut kommt man dafür mit den Menüstrukturen zurecht.
In Fahrt
Im Testwagen sitzt der neue 1-Liter-Turbo-Benziner im Bug. Beim Start hört man seine drei Zylinder arbeiten, und er rüttelt den Suzuki durch, doch dies legt sich relativ schnell mit zunehmenden Betriebstemperatur. Die Automatik in Stellung „D“ bringen und los kann es gehen. Die 111 PS setzt der Swift gut um, und es kommt ein gutes Gefühl auf.  So dass man mehr als nur mit dem Verkehr mithalten kann. Für den Stadtverkehr zeigt sich der Japaner von seiner goldigen Seite. Man flitzt durch die City und sollte man mal parkieren oder wenden, mit dem Swift kommt man spielend leicht durch, wo andere ein zweites Mal ansetzen müssen. Nun wieder raus aus der Stadt und eine kurvige Landstrasse unter die Räder nehmen. In den Kurven zeigt er, dass er mit dem Mittelfeld mithalten kann, zeigt aber keine grosse Sportattitüde. Er untersteuert kurz bevor das serienmässige ESP den Japaner wieder auf Kurs bringt. Doch auch für die Autobahn ist er recht gut geeignet, wenn man seinen kurzen Radstand (2450 mm) miteinbezieht. In der obersten Ausstattungslinie kann der Swift sogar mittels Tempomat dem Vordermann folgen und die Spur überprüfen. Der Abstandsregeltempomat funktioniert gut, bis es zu grossen Geschwindigkeitsunterschieden kommt. Wenn der Japaner beschleunigen oder abbremsen muss, geschieht dies zum Teil verzögert, sodass man gerne eingreift. Nicht falsch verstehen, der Suzuki operiert hier in der Sicherheitszone. Nach so viel Ausprobieren und Fahren will der Swift wieder betankt werden. Im Test genehmigte er gute 5.7 Liter Benzin auf 100 km.
Preise
Der Suzuki Swift steht ab Fr. 15‘990.- vor der Haustür. Bestückt wird er dann mit dem 1.2-Benziner (90 PS) und nur der kann auch mit Allrad bestellt werden ab Fr. 19‘990.-. Der Testmotor steht ab Fr. 17‘990.- in der Liste.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.suzuki.ch

Text: Patrick Schärli

23.08.2017