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Ignis Compact Top 4x4

Test

Micro-SUV von Suzuki

Der Suzuki Ignis Compact Top 4x4 drängt in das Segment der Micro-SUV. Kann er mehr als durch die City flitzen?
Das Segment der SUV boomt weiterhin. Die Vorteile liegen klar bei der höheren Sitzposition, sowie dem Aussehen. Suzuki versucht, dies in die Kleinwagen-Klasse zu transferieren. Dabei kam der Ignis zustande, der die Grundmasse eines Swifts hat. Nun würzen die Japaner den SUV mit peppigem Aussehen und leicht erhöhten Sitzen. Man sitzt im Suzuki nicht so hoch wie in einem konventionellen SUV, doch der Einstieg geht schon viel leichter von der Hüfte als in einem Swift.
Innenleben ohne grosse Rätsel
Vom Fahrersitz aus findet man sich schnell zurecht. Der zentrale Tacho für die Geschwindigkeit sticht positiv ins Auge, da er gross und klar abzulesen ist. Das Infotainment braucht etwas mehr Zeit. Es gibt hier auch ein bisschen mehr zu bedienen, zwar nicht zu vergleichen mit teureren Marken, die Einstellungen bis tief in den Untergrund haben. Im Ignis gibt es auf der Oberfläche vier Flächen als Direkttasten. Radio/Media, Telefon, Navi und Connect für die Anbindung des Smartphones. Hier lässt sich sein Smartphone per CarPlay oder AndroidAuto spiegeln und zum Teil über den Touchscreen bedienen. Bei Suzuki funktioniert das Infotainment ausschliesslich über Berührung. Auch für die Lautstärke muss man sich konzentrieren, um sie während der Fahrt zu treffen. Ein Drehknopf würde dies erleichtern. Gut, der Fahrer hat ja noch die Knöpfe am Lenkrad. Doch der Beifahrer muss sich  während der Fahrt konzentrieren, um sie zu treffen. Suzuki ist konsequent und lässt den Ignis nur als 4-Plätzer zu. Für seine kurze Aussenlänge von 3700 mm finden die hinteren Passagiere noch genug Platz. Logisch, dass der Kofferraum nur noch 204 Liter fasst. Die Japaner lösen das Problem sehr gut, indem man die Rücksitze nach vorne schieben kann und so ein paar Liter gewinnt für sein Gepäck. Zusätzlich können die Lehnen umgeklappt werden.
Auf die Strasse
Für die Stadt ist der Ignis primär gebaut. Dies bemerkt man schon beim Parkieren. Durch seine knappen Aussenmasse gelingt jede Suche nach einer Lücke und dank Rückfahrkamera ist er leicht zu platzieren. In der City wuselt der Japaner leichtfüssig um Kurven und hält locker mit dem Verkehr mit. Man fühlt sich gut aufgehoben durch die leicht erhabene Sitzposition. Für die Fahrt aus der Stadt raus kann der Ignis natürlich auch dienen. Hier macht sich aber schnell bemerkbar, dass er etwas schwach auf der Brust ist und bei einer normalen Steigung schon mal einen Gang runter geschaltet werden muss. Die Kurven nimmt er tapfer unter die Räder und hilft mit seinem Allradantrieb, sie besser zu umrunden. Nötig ist dieser im Normalbetrieb nicht, es ist ein „Nice to have“- besonders dann im Winter. Freude macht der Gang zur Tankstelle. Im Test schluckte der Suzuki 5.3 Liter Benzin auf 100 km. Ein guter Wert.
Preise von Ausstattung abhängig
Für den Suzuki Ignis gibt es einzig und allein den 1.2-Benziner mit 90 PS. Der Japaner lässt sich mit Vorderantrieb, 4x4, 5-Gang-Schaltbox und Automat kombinieren. Die Preise starten bei Fr. 14‘990.-, und für einen sehr gut ausgestatteten Ignis gehen Fr. 21‘990.- über den Tisch.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.suzuki.ch

Text: Patrick Schärli

26.03.2018