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Forester 2.0i Swiss Plus

Test

Twins-Eyes

Der Subaru Forester 2.0i Swiss Plus trägt ein neues Kleid, aus dem mit dem EyeSight die Umgebung überwacht wird. Was kann das System alles?
Seit es den Forester gibt, veränderte er sich nur marginal. Seiner Urform, dem kantigen hohen, blieb er treu. Kleine Veränderungen an Scheinwerfern, Schürze und Hinterleuchten bringen ihn in die Gegenwart.
EyeSight
Wir Menschen können durch unsere zwei Augen in die dritten Dimension sehen. Dies will auch Subaru mit ihrem System erreichen. In der Frontscheibe des Forester sitzen zwei Kameras mit grossem Abstand und suchen die Umgebung ab. Auf der Autobahn hält der Japaner den Abstand zum Vordermann und dies sehr zuverlässig. Nur etwas schneller aufschliessen könnte er. Der Abstandsregeltempomat funktionierte sogar in den Tagen, als es schneite. Viele Konkurrenten-Systeme stellen hier ihren Dienst ein. Der Subaru regelt das Tempo bis zum Stillstand und hält ihn ein paar Sekunden. Wenn es wieder losgeht, fährt er auch wieder los. Auch wenn der Regeltempomat nicht aktiv ist, bremst der Forester im Notfall ab und hilft dem Fahrer bei einem Ausweichmanöver mittels ESP. Die Augen überwachen zusätzlich die Fahrspuren und warnen bei drohendem Überfahren. Zudem lenkt das System aktiv dagegen. Leider geschieht dies ruckartig und bringt auf der Autobahn Unruhe in die Fahrt ein. Leider greift man hier zum Knopf, um es aus zu schalten. Besser funktioniert der Tote-Winkel-Assistent, der ohne grossen Fehlfunktion ein Auto im besagten Winkel angibt. Dieselben Sensoren warnen bei rückwärtigen Ausfahren von Parkplätzen, wenn ein Auto sich von der Seite nähert. In der Nacht schaltet der Subaru automatisch das Fernlicht ein. Zuverlässig schaltet der Forester es wieder ab, wenn ein Auto entgegen kommt oder Rückleuchten am Horizont erscheinen.
Boxer-Motor
Im Testwagen arbeitet der 2-Liter-Boxer-Benziner mit 150 PS. Nebst Porsche stellt Subaru als einziger noch Boxermotoren her. Durch die liegenden Zylinder sinkt der Schwerpunkt. Somit kommt der Japaner agiler um Kurven. Im Forester ist dies nur bedingt möglich. Durch seinen hohen Aufbau wankt er merklich zur Seite. Nicht förderlich zeigt sich dabei zudem der stufenlose Automat. Bei forschem Vorwärtsdrang verharrt er in den oberen Drehzahlen, und der Motor dröhnt störend in den Innenraum. Damit nimmt man automatisch den Fuss vom Pedal und lässt sich über Landstrassen gleiten, oder mit dem EyeSight Autobahnkilometer fressen. Im Test spritze der Motor neun Liter pro 100 km in die Brennräume. Der Wert bewegt sich hier am oberen Durchschnitt. Sparsamer ist man mit dem 2-Liter-Diesel-Boxer unterwegs.
Preise
Für den kleineren Geldbeutel kriegt man den Subaru Forester ab Fr. 28‘820.-. Er wird mit demselben Motor ausgeliefert wie im Test, nur ohne Automat. Luxuriös ausgestattet wie im Test, steigt der Preis auf Fr. 37‘400.-. Für den Diesel müssen noch Fr. 2‘000.- drauf gelegt werden. Als Spitze gilt der 2-Liter-Benziner mit Turbo und 240 PS. Dieser kostet mindestens Fr. 42‘720.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.subaru.ch

Text: Patrick Schärli

07.03.2018