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Korando e-XDi220 Sapphire

Test

Korando

Der Ssangyong Korando e-XDi220 Sapphire geht weiter auf Kundenfang. Was alles bietet er den Schweizer Käufern?
Ganz kurz vorne weg für alle, die Ssangyong noch nicht kennen. Die Marke kommt aus Südkorea und existiert schon seit 1954. Seit 2004 werden die Koreaner unter der Alcadis-Gruppe in die Schweiz importiert. Seither wächst die Marke stetig bei den Eidgenossen. Übrigens das Wort „Ssangyong“ bedeutet im Deutschen Doppeldrachen.
Speziell im Design
Das Aussendesign der Koreaner war schon immer speziell und somit dreht man des öfteren den Kopf nach Ssangyongs um - auch wegen ihres Seltenheitwerts. In unserem Umfeld kriegt der Korando immer mehr Zuwendung. Wobei das Design, das Richtung Europäer geht, sicher mithilft. Im Innenraum geht es weniger verspielt zu und her. Ganz sachlich zeigt sich das Cockpit, was sicher der einfachen Bedienung hilft, aber auch etwas Modernes vermissen lässt. Assistenten für Toten-Winkel-Überwachung, Spurhalter oder Radar sucht man vergebens. Ein paar Jahre sind die Koreaner hier schon hinterher. Aber dies wird dem Erfolg nicht schaden, denn die meisten Käufer geben ehrlich zu, dass sie die vielen Assistenten nicht für nötig halten. Denn die lenken oft mehr ab, als sie helfen, da mit ihnen so viele Einstellungen zu machen sind. Mit der Zeit kommt der Ssangyong beim Infotainment-System mit, das sich per Touchscreen bedienen lässt. Es liest MP3 ab USB oder auch mit HDMI-Anschluss. Die Navigation basiert auf dem TomTom, was zu einem günstigen Aufpreis von Fr. 800.- führt. Bei anderen Hersteller kann es schnell mal über Fr. 2‘000.- kosten. Die Materialien im Innenraum, inklusive Lederstühle, gehen Richtung günstig. Man sieht und fühlt es ihnen an, aber bei einem Grundpreis von Fr. 22‘190.- kann man nicht meckern. Irgendwie muss das Geld wieder rein geholt werden. Platz bietet der Korando sehr gut für vier Personen, auch eine fünfte kann sich für mittlere Strecken noch gemütlich zurück lehnen. Die grosszügige Beinfreiheit im Fond kostet dem Kofferraum Platz. Er fasst durchschnittliche 486 -1312 Liter.
In Fahrt
Der von Mercedes stammende 2.2-Liter-Diesel-Motor meldet sich zum Dienst. Die 178 PS und 400 Nm bringen den Korando tüchtig vorwärts. Die Schaltung der sechs Gänge lässt sich nicht gut führen und macht beim Schalten keinen Spass. Doch zum Glück kann der Ssangyong mit seinem Drehmoment schaltfaul bewegt werden. Die Lenkung reagiert etwas träge, was eine präzise Kurvenfahrt schwierig macht, hingegen auf der Autobahn hilft, gemütlich dahin zu gleiten. Der Verbrauch kann sich sehen lassen, gemessen an der Leistung und der Masse. Mit 7.5 Liter Diesel kam der Koreaner im Test 100 km weit.
Günstiger Preis
Schon ab Fr. 22‘190.- steht der Ssangyong Korando mit dem 2-Liter-Benziner bereit. Der Diesel steht ab Fr. 24‘190.- in der Liste.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.ssangyong.ch

Text: Patrick Schärli

16.07.2016