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Crossland X 1.2 DJ Turbo (130 PS) Excellence

Test

Meriva ade

Der Opel Crossland X 1.2 DJ Turbo (130 PS) Excellence soll in die Fussstapfen des Meriva treten. Kann er es ebenso gut oder noch besser?
Der Opel Meriva war ein kompakter Van. Am auffälligsten waren die gegenläufigen Türen, und innen bot er verschiebbare Rücksitze. Die Platzverhältnisse waren in Anbetracht zur Aussenlänge sehr gut. Nun kommt er in einem neuen Kleid daher und ist dem Trend angepasst als SUV positioniert. In diesem Zug bekam der neue Deutsche auch einen neuen Namen: Crossland X. Mit dem farblich abgetrennten Dach erinnert er an den Opel Adam, womit die Familienzugehörigkeit schon geklärt ist.
Platz nehmen
Auf den angenehmen Vordersitzen sitzt man genau auf der richtigen Höhe. Die Instrumente lassen sich schnell erfassen. Der Opel wurde ja mit Peugeot zusammen entwickelt und die haben gute Arbeit geleistet, denn man sieht es dem Innenraum nicht an. Er ist ein Opel. Klar, wer genau hinsieht entdeckt französische Elemente. Das Infotainment sitzt wie angegossen in den Armaturen. Es lässt sich ohne grosses Studium bedienen und koppelt via Apple Carplay oder Android Auto die Smartphones mit dem Crossland X. Hiermit lassen sich gewisse Apps vom Touchscreen aus bedienen. Zum guten Glück kann im Opel die Temperatur separat gesteuert werden und nicht wie im Peugeot über das Infotainment. Weniger Sinn macht der Knopf der Handbremse, der oben auf sitzt. Man muss sich daran gewöhnen und zusätzlich etwas mehr Kraft aufwenden, um ihn zu drücken. Auf der Rückbank kommen zwei Personen gut unter. Die Dritte kann nur im Notfall mit, oder er muss sich auf Kuscheln einstellen. Zudem bietet das Gepäckabteil mit seinen 410 Liter eher Platz für vier Leute und ihr Gepäck.
Unterwegs
Der 1.2-Benziner im Testwagen leistet gute Arbeit. Nach einem kleinen Turboloch setzt der Crossland X die 130 PS und 230 Nm in ordentlichen Vortrieb um. Der Opel federt gut über Unebenheiten hinweg. Ganz wie man es von den Deutschen gewohnt ist. Hier durften sie den Franzosen selbst abstimmen. Der SUV macht Spass um Kurven und man fühlt sich schnell mit ihm eins. Das optionale Head-up-Display hilft dem Fahrer, die Informationen zu bekommen ohne immer runter auf den Tacho zu sehen. Auf der Autobahn hilft der serienmässige Tempomat konstant zu fahren. Leider geht es nicht einmal gegen Aufpreis, dass der Crossland X den Abstand zum Vordermann hält. Auch kann er  den toten Winkel und Fahrspuren nicht überwachen. Hingegen liest er die Verkehrsschilder und zeigt sie im Cockpit an. Für die Stadt kann eine 180º Kamera bestellt werden, welche die Sicht hinten rechts und links zeigt. Sehr hilfreich, wenn man rückwärts aus einer Parkbucht fährt und auf beiden Seite eine Mauer ist. Im Test verbrauchte der Opel Crossland X nur 6.4 Liter Benzin auf 100 km.
Preise
Der Deutsche steht ab Fr. 18‘900.- in der Liste. Mit dem 1.2er Benziner und 81 PS wird man knapp schneller als ein Verkehrshindernis durch die Strassen fahren. Für die Testmotorisierung müssen Fr. 26‘500.- auf den Tisch gelegt werden. Als Alternative gibt es den 1.6-Diesel ab Fr. 26‘100.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.opel.ch

 

Text: Patrick Schärli

16.11.2017