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ASX Style

Test

Kompakt-SUV vorne neu

Der Mitsubishi ASX Style will mit etwas mehr Chrom in den Vordergrund treten. Hilft ihm dies, sich bei uns noch besser durch zu setzen?
Wenn man sich von hinten dem neuen Mitsubishi ASX nähert, macht man ihn nicht als Neuen aus. Erst wenn man um den Kompakt-SUV nach vorne läuft, sticht die markante Chromspange in die Augen. Das soll auf den ersten Eindruck hochwertiger wirken. Auch das schwarz abgesetzte Dach bringt frischen Wind mit. Der Kleine gibt, so wie er da steht, echt was her. Bei näheren Betrachten spürt man schon, dass der Grundpreis Fr. 16‘950.- nicht ohne Einsparungen möglich ist. Denn das schwarze Dach ist nur aufgeklebt und fängt schon an zu blättern. Stellt sich hier die Frage, wie lange man mit einer dunklen Kappe umher fährt. Das gute: Falls die Folie weg ist hat man immer noch den Lack und somit ein einfarbigen ASX.
Innere Werte
Innen begrüsst der Mitsubishi seine Mitfahrer mit wohl aufgeräumten und übersichtlichen Armaturen. Der Fahrer liest die Anzeigen für die Geschwindigkeit und die restlichen Informationen schnell ab. Die Materialien wurden gut verarbeitet, doch merkt man hier den Kostendruck. Sie wirken zum Teil billig. Durch die Einfachheit lässt sich der ASX schnell und intuitiv bedienen. Die Tasten auf dem Lenkrad sind schnell erfasst, und auch die Mittelkonsole bringt keine Fragezeichen an das Tageslicht. Das Infotainment lässt sich per Touch bedienen und besitzt sogar Direkt-Tasten links und rechts. Wo der Japaner noch nicht so ganz auf der Höhe der Zeit ist: Er kann die Smartphones per Carplay oder Android-Auto nicht spiegeln. Er bietet hingegen genug Platz für vier Personen. Nur das Gepäckvolumen muss abgesprochen werden, denn es passen lediglich 419 Liter in den Kofferraum.
Los auf die Strasse
Im Testwagen übernimmt der 2.2-Liter-Diesel-Motor den Vortrieb. Das Datenblatt liefert Werte von 150 PS und 360 Nm. Die Japaner kombinieren das Aggregat nur mit 4x4-Antrieb und Automat. Die Verteilung kann per Knopfdruck zwischen Vorderantrieb und 4x4 gewechselt werden. Die Vorderräder sind mit der Kraft nicht überfordert, selbst wenn mal sie voll ausgeschöpft wird. Auf den ersten Metern bemerkt man die straffe Federung. Die eine oder andere Unebenheit wird den Passagieren weiter gereicht. Die Straffheit hilft dem Mitsubishi nicht, um Kurven zu wuseln. Die Lenkung gibt zu wenig Rückmeldung und vielfach muss in der Kurve nachkorrigiert werden. Die Stadt ist die Heimat des ASX. Hier kommt er durch seine kompakten Aussenmasse sehr gut zurecht und findet meistens eine Parklücke, die ihm passt. Der Verbrauch im Testverlauf pendelte sich bei 7.7 Liter auf 100 km ein. Ein etwas hoher Wert für einen kompakten SUV.
Preise weit gefächert
Es gibt drei Motoren die mit dem Mitsubishi kombiniert werden können. Den Anfang macht der 1.6-Benziner mit 117 PS, 5-Gang-manuell-Box und Vorderradantrieb (Fr. 16‘950.-). Darüber rangiert sich der 1.6-Diesel mit 114 PS, 4x4 und 6-Gang-manuell-Box ein (Fr. 21‘950.-). Für den Wagen wie im Test muss der Käufer Fr. 33‘900.- auf seinem Konto haben.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mitsubishi.ch

Text: Patrick Schärli

08.02.2018