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CX-3 S-G 150 AWD Revolution

Test

CompaXt-3

Der Mazda CX-3 S-G 150 AWD Revolution  ist kompakt und zeigt mit Allrad was er kann. Wie überzeugend fährt er auf der Strasse?
Wem der grosse Japaner CX-5 doch etwas zu ausladend ist, der kann zum kleinen Bruder greifen. Mit seinem optionalen 4x4-Antrieb kann der CX-3 sogar Schotterwege unter seine Füsse nehmen. Für das richtige Gelände hapert es dann an der fehlenden Bodenfreiheit. Wie wir ja aber alle wissen, werden die SUV ganz, ganz selten abseits geteerter Strassen bewegt.
In die City
Dort fühlt sich der Japaner durch seine kompakten Abmessungen wohl. Er wuselt durch die Innenstadt, und der Fahrer ist Herr der Lage von oben herab. Die Sitzhöhe passt, nicht zu hoch und doch integriert. Bei der roten Ampel stellt der Motor ab und hilft somit Sprit zu sparen. Das i-Eloop genannte System von Mazda lädt während der Fahrt eine Batterie auf und dies auch beim Bremsen. Nicht falsch verstehen, es ist kein Hybrid, der Stromspeicher hilft die Spannung im CX-3 länger aufrecht zu halten. Dies spürt man im Vergleich zu anderen Modellen. Ganz wohl in der Stadt ist es dem Fahrer beim Parkieren nicht mehr. Durch die sehr dicken D-Säulen und das kleine Heckfenster sieht man nach hinten fast nichts. Am besten die Parkpiepser hinten mitbestellen (Fr. 567.-).
Nun aufs Land - der 2-Liter-Benziner soll zeigen, was in ihm steckt. Die Japaner setzen immer noch auf freisaugend ohne Turbo. Das Aggregat leistet 150 PS und 204 Nm. Der mittig platzierte Drehzahlmesser suggeriert schon mal Sportlichkeit. Doch der Kompakt-SUV braucht Drehzahlen, um in Schwung zu kommen. Der Vierzylinder bringt ihn dank Leichtgewicht ordentlich vorwärts. Der Testverbrauch von 6.9 Liter auf 100 km kann sich sehen lassen. Das Fahrwerk, Lenkung und sogar die Schaltung lassen eine sportliche Fahrweise zu. Der Allrad hilft ihm auch nicht über die Vorderräder zu schubern.
Innen
Auf den Vordersitzen fühlt man sich sofort wohl. Der Platz ist nicht gerade üppig, jedoch genug für das Gemüt. Die Verarbeitung ist einfach Klasse, jeden Ort fasst man gerne an. Unter dem Lenkrad hört die Feinfühligkeit auf, aber da kommt man auch nicht jeden Tag hin. Angewöhnen muss man sich den zentralen Drehzahlmesser, die Geschwindigkeit wird digital unten rechts eingeblendet oder über das Head-Up-Display. Hier werden die Information aber nur auf eine kleine Plexiglasscheibe projiziert, die bei Motorstart hochfährt. Hier wird neben Geschwindigkeit auch Navi und Spurhalteinfos eingeblendet. Auf der Konsole steht das Display für das Infotainment mit Touchscreen. Während der Fahrt steht dies nicht mehr zur Verfügung und man bedient es über einen Dreh-Drück-Regler auf der Mittelkonsole. Er lässt sich gut bedienen, jedoch sitzt er unergonomisch tief. Grössere Passagiere sitzen hinten zusammengekauert, da die Beine schnell auf die Vordersitze stossen. Hingegen bietet der Kofferraum reisetaugliche Grösse. Klar eine grosse Reise zu viert wird schwieriger. Für dies ist der CX-3 allgemein schon zu klein.
Preise
Ab Fr. 21‘300.- steht der Mazda CX-3 in der heimischen Garage. Inklusive dem 2-Liter-Benziner und 120 PS. Die Dieselfraktion wird ab Fr. 28‘400.- mit  ebenfalls 2 Liter Hubraum und 105 PS befriedigt.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

 

Text: Patrick Schärli

18.08.2016