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CX-3 Skyactive-G 120 FWD Revolution

Test

3 Käse-Hoch

Der Mazda CX-3 Skyactive-G 120 FWD Revolution dringt in das boomende Kompaktsegment ein. Was kann der Kleine alles?
Mazda verkauft am meisten CX-5 in seiner Modellpalette. Da versteht sich von selbst, dass die SUV-Sparte ausgebaut wird. Auf dem Mazda 2 basiert der Neuste der Japaner. Wie die meisten wissen, baut dieser kompakt und bietet nicht allzu grosszügig Platz. Im CX-3 konnten die Ingenieure die Basis etwas strecken, sodass er grösser wirkt und auch gefühlt mehr Innenraum bietet. Auf den beiden ersten Plätzen fühlt man sich sehr wohl und hat in jede Richtung noch Luft. Der Blick auf die Armaturen zeigt die Verwandtschaft zum 2er. Auch hier bieten die Japaner ein Head-Up-Display, bei dem die Infos auf ein Plexiglas projiziert werden. Natürlich darf die zentrale Drehzahluhr nicht fehlen. Auch sehr gut: die einfach zu bedienende Klimaautomatik mit ihrem grossen Drehregler. Aus der Mittelkonsole ragt ein Dreh-Drück-Knopf hervor - für die Bedienung des Infotainment mit Radio, Navi und vielen Infos. Hiermit lässt sich alles  gut und einfach bedienen inklusive Direkttasten. Um es perfekt zu machen, wäre ein Touchscreen noch gut. Zum einen geht es mit dem Zwei-Finger-System einfacher, um in die Karte zu zoomen und zum anderen kann jeder selber wählen, ob er mit dem Knopf oder mit Wischen arbeiten will. Noch kurz zur zweiten Reihe, dort herrscht im Japaner nicht mehr so viel Luft, doch sie bietet für den Durchschnittsmensch genug Platz, ohne dass sie mit den Knien in den Rücken der vorderen Passagiere stossen. Gut beladen lässt sich der Kofferraum dank doppelten Bodens, der eine ebene Fläche zur Heckstossstangen bietet.
Auf die Strasse
Zum Test tritt der 2-Liter-Benziner mit Vorderradantrieb und 120 PS an. Die Japaner sind bekannt dafür, dass sie dem Downsizing-Trend nicht folgen und nur an der Einstellung des Motors arbeiten, um die Abgasnormen einzuhalten. Mal schauen, ob sich das zugeschnürt anfühlt. Den Automatik-Wählhebel (Aufpreis Fr. 2‘500.-) auf „D“ stellen und los geht es. Wie es sich für einen Wandlerautomat gehört, schaltet der Mazda weich und ohne gross zu ruckeln. Der Vortrieb überrascht auch in Anbetracht dessen, dass der CX-3 nur 120 PS hat. Durch die Kurven wuselt der Kompakt-SUV fast wie ein Sportwagen. Die direkte Lenkung und auch die allgemeine Rückmeldung verschaffen dem Fahrer das gute Gefühl, den Mazda im Griff zu haben. Die Federung straft jedoch auf längeren Fahrten die Insassen, da sie viele Stösse durchlässt. Dabei wäre der CX-3 ein guter Begleiter auf Autobahnen mit seinem Arsenal an Assistenten. Der Japaner überwacht die Spurtreue, den toten Winkel, und er folgt sogar dem Vordermann. Der Abstandsregeltempomat arbeitet zuverlässig und regelt bis auf 30 km/h herunter. Im Stadtverkehr lässt die Start-/Stopp-Automatik den Motor verstummen und verpflichtet ihn zum Sparen. Der Verbrauch pendelt sich bei guten 6.8 Liter auf 100 km ein. Durch sein Design lässt sich der SUV leider relativ schlecht einparken, da die Sicht nach hinten aufgrund der dicken C-Säulen und der kleinen Heckscheibe schlecht ist.
Preise
Der Mazda CX-3 steht mit demselben Motor wie im Test ab Fr. 21‘300.- zu Hause in der Garage. Sechs Airbags, ESP, Klimaanlage und Radio inklusivem USB-Anschluss stecken schon in der Basis im Japaner. Der 1.5-Liter-Diesel mit 105 PS steht ab Fr. 28‘300.- bereit.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.mazda.ch

Text: Patrick Schärli

27.01.2016