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C4 Cactus Shine 1.6 BlueHDi

Test

Einfach anders

Der Citroën C4 Cactus Shine 1.6 BlueHDi polarisiert das Volk auf der Strasse. Kein anderes Auto erweckt mehr Kontroverse Reaktionen bei den Leuten.
Schon erstaunlich, den Citroën C4 Cactus gibt es schon seit einem Jahr und es kommen immer noch Leute auf ihn zu, die ihn noch nicht gesehen haben. „Ich habe ihn nur immer in Prospekten gesehen. Dort wirkt er grösser. Jetzt in Echt gefällt der C4 mir noch besser.“ Der Cactus gehört zu der Kategorie Autos, die man entweder hasst oder liebt. Negativstimmen bemängeln vor allem das Design mit den seitlichen Kissen, die vor Parkremplern schützen sollen. Und wenn mal der Kratzer zu gross ist, kann man sie einfach auswechseln. Sicher ist sein Design sehr speziell und dadurch fällt er überall auf. Der Red Dot Preis ging ja 2014 auch an den Citroën. Der Award wird für aussergewöhnliches und gelungenes Design vergeben.
Bitte Platz nehmen
Innen geht es extrovertiert weiter. Die Vordersitze sind eine Art Sofa, wenn man den Automaten bestellt. Beim Handgeschalteten wird es getrennt durch die Handbremse und den Schalthebel. Auch sehr speziell ist die die Sitzposition. Man liegt schon fast im Auto, denn die Sitzfläche steigt nach vorne hin. Dazu passt die weiche Polsterung. Das hat eine beruhigende Ausstrahlung. Die Sicht über die Armaturen ist ebenfalls besonders, denn viele Knöpfe schauen nicht in Richtung Fahrer. Nur diejenigen am Lenkrad müssen erst einmal einstudiert werden, aber dies geht schneller, als man denkt. Im Blickfeld steht ein kleiner flacher Kasten, der die Geschwindigkeit und Informationen digital anzeigt. Ein kleines Tablet sitzt über den Lüftungsdüsen für die Bedienung des Infotainments und mehr. Es wird per Touchscreen bedient und lässt sich auch gut während der Fahrer bedienen, da es immer eine Rückmeldung gibt. So muss der Fahrer sich nicht immer auf den Bildschirm konzentrieren. Radio, USB, Navi oder Klimaautomatik werden per separaten Touchflächen bedient; die sind jedoch etwas schwieriger zu treffen da sie klein sind. Vier Personen kommen sehr kommod unter im Franzosen. Zu fünft geht auch noch, jedoch sollte dies nicht über eine längere Strecke sein.
Locker voran
Ganz konventionell mit einem Dreh des Schlüssels erwacht der 1.6-Liter-Diesel-Motor zum Leben. Munter will der C4 zeigen, wie er vorwärts traben kann. Doch geht es bergauf, muss schnell einmal einen Gang runter geschaltet werden, Denn er kann in den unteren Drehzahlen nicht die nötige Leistung zu erzeugen. Um Kurven zeigt der Cactus auch nicht wirklich Biss, jedoch umkreist er sie ganz manierlich. Es passt einfach voll und ganz zu seinem Wesen, er nimmt es gemütlich beim Fahren wie auch in der Art, seine Passagiere unter zu bringen. So kann der Citroën auch im Verbrauch glänzen. Er schluckt 4.8 Liter Diesel auf 100 km, auch dank gut arbeitender Start-/Stopp-Automatik.
Für Fr. 18‘400.- kann man sich als Cactus-Eigner bezeichnen. Der 1.2er Benziner mit 75 PS treibt den C4 vorwärts. ESP, sieben Airbags, Isofix, Touchscreen-Bedienung und Tempomat sind schon dabei. Für die Topmotorisierung (1.6-Diesel mit 100 PS) wie im Test kommt der Preis auf gute Fr.  27‘350.-. Derselbe Motor kann natürlich auch in einer niedrigeren  Ausstattungslinie bestellt werden - ab Fr. 23‘150.-.

 

Positiv (+)

Negativ (-)

 

Mehr Infos unter: www.citroen.ch

Text: Patrick Schärli

30.06.2015